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08.06.2010 17:54

Partikelschaum aus Biokunststoffen

Dipl.-Chem. Iris Kumpmann Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT

    Schaumstoffe aus Kunststoff sind vielfältig einsetzbar, z.B. als stoßabsorbierende Verpackungen oder als Wärmedämmelemente. Forscher von Fraunhofer UMSICHT und der Universität Bochum haben in einem Forschungsprojekt einen Verfahrensweg erarbeitet, mit dem die Herstellung von Partikelschaumformteilen aus Biokunststoffen möglich ist und dies am Beispiel PBS praktisch umgesetzt. Details zum IGF-Forschungsvorhaben Nr. 15383 N unter: http://tiny.cc/42gqh

    In einem zweijährigen Gemeinschaftsforschungsprojekt haben das Fraunhofer-Institut UMSICHT, Oberhausen, und die Ruhr-Universität Bochum die Idee für ein neuartiges, zweistufiges Herstellverfahren für Partikelschäume aus Biokunststoffen untersucht.

    In einer ersten Verfahrensstufe sollten treibmittelhaltige, möglichst kugelförmige Partikel aus einem Biokunststoff hergestellt werden. Vom Lehrstuhl für Feststoffverfahrenstechnik der Ruhr-Universität Bochum (RUB) wurde dazu erstmalig das PGSS-Verfahren (Particles from Gas Saturated Solutions) zum Hochdruckversprühen von hochviskosen Polymeren eingesetzt. Die Arbeiten von Fraunhofer UMSICHT umfassten die Entwicklung von Biokunststoffrezepturen für das PGSS-Verfahren, den Aufbau eines Schäumversuchsstandes und die Untersuchung des Schäumverhaltens von Biokunststoffpartikeln.

    Im Rahmen des Projektes konnte ein Verfahrensweg gezeigt werden, mit dem die Herstellung von Partikelschaumformteilen aus dem Biokunststoff Polybutylensuccinat (PBS) möglich ist und der sich auch auf weitere Biokunststoffe übertragen lässt.

    Interessierte Unternehmen können sich für Applikationsentwicklungen mit den Forschungseinrichtungen in Verbindung setzen (Kontakt: Thomas Wodke).

    Des Weiteren ist für detaillierte Informationen der Projektabschlussbericht auf der Internetseite http://www.umsicht.fraunhofer.de/publikationen/ veröffentlicht.

    Das Forschungsvorhaben Nr. 15383 N der Forschungsvereinigung VEU wurde über die AiF im Rahmen des Programms zur Förderung der Industriellen Gemeinschaftsforschung und -entwicklung (IGF) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

    Fachkontakt:

    Fraunhofer-Institut für Umwelt-,
    Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT
    Osterfelder Straße 3
    46047 Oberhausen

    Dipl.-Ing. Thomas Wodke
    Geschäftsfeld Nachwachsende Rohstoffe
    Telefon: 02 08/85 98-1263
    thomas.wodke@umsicht.fraunhofer.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Chemie, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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