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19.07.2001 18:52

Nachwuchs-Wissenschaftlerin bringt Spitzenforschung nach Köln

Dr. Susanne Benner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung

    Tina Romeis erhält hoch-dotierten Wissenschaftspreis für den Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung

    Die Alexander von Humboldt-Stiftung ehrt die 36-jährige Tina Romeis mit dem Sofja Kovalevskaja-Forschungspreis in Höhe von 1,5 Millionen DM. Die bisher in England tätige Pflanzenphysiologin erhält die Auszeichnung für ihre Arbeiten zu Fragen der Signalverarbeitung in Pflanzen. Das Preisgeld ermöglicht ihr den Aufbau einer selbständigen Forschungsgruppe in der Abteilung für Molekulare Phytopathologie am Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung in Köln. Ab August 2001 wird sie dort das Team um Paul Schulze-Lefert verstärken, welches sich mit pflanzlichen Abwehrreaktionen gegenüber Krankheiten und Schädlingen befasst. Schwerpunkt der Arbeit von Tina Romeis werden spezielle Sensoren von Pflanzenzellen sein, die eine wichtige Rolle bei der Erkennung von Schädlingen spielen.

    Für die Max-Planck-Gesellschaft ist Tina Romeis keine Unbekannte, da sie bereits am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen promovierte. Nach kurzer Tätigkeit in der Gruppe von Regine Kahmann in München wechselte sie zum renommierten Sainsbury Laboratory in Norwich, England. Ab 1996 hat sie dort in der Arbeitsgruppe von Jonathan Jones über die molekulare Kontrolle pflanzlicher Stressreaktionen - speziell der Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzschädlingen - gearbeitet. In Köln will Romeis eine von ihr entwickelte Methode anwenden, die proteinbiochemische und genetische Ansätze verbindet. Damit möchte sie aufklären, wie Signale innerhalb einer Pflanze zu Beginn der Stressreaktion weitergeleitet werden.

    Tina Romeis zeigte sich von der Nachricht hocherfreut, da die Jury damit auch die wissenschaftliche Bedeutung eines Forschungsgebietes herausstellt, das im internationalen Vergleich in Deutschland deutlich unterrepräsentiert ist.

    Der Sofja Kovalevskaja-Preis wird speziell an Nachwuchsforscherinnen und -forscher der Spitzenklasse verliehen, um ihnen den Aufbau einer Arbeitsgruppe an einem Forschungseinrichtung eigener Wahl zu ermöglichen. In diesem Jahr wurde der Preis insgesamt 14mal vergeben. Er ist nach der russischen Mathematikprofessorin Sofja Kovalevskaja (1850-1891) benannt. Das Forschungsförderungsprogramm wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogrammes der Bundesregierung finanziert.

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    Text: Susanne Benner

    Weitere Informationen erhalten Sie von:

    Dr. Tina Romeis
    Bis 31. Juli:
    The Sainsbury Laboratory
    John Innes Centre
    Norwich Research Park, Colney Lane
    Norwich NR4 7UH, UK
    Tel.: +44-1603-450 432
    E-Mail: tina.romeis@bbsrc.ac.uk

    Ab 1. August:
    Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung, Köln
    Tel.: 0221/5062 351
    Fax: 0221/5062 353
    E-Mail: romeis@mpiz-koeln.mpg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Informationstechnik
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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