Der erste Rektor der Universität Greifswald wurde am 31. Dezember 1462 brutal ermordet. Doch die Entwicklung der Hochschule war nicht mehr aufzuhalten. Bis zur Gegenwart haben tausende Studenten, hunderte Professoren und 351 Magnifizenzen an der wechselvollen Geschichte der kleinen Stadt an der Ostsee mitgeschrieben. Die Familien-Universität Greifswald lädt am 17. Juni 2010 zu einem Streifzug durch 550 Jahre studentischen Treibens und akademischen Lehrbetriebs ein.
Vom Studienalltag der Greifswalder Scholaren, die anfangs in klosterähnlichen Gemeinschaften zusammenlebten, wird die spannende Entwicklung bis zur modernen Hochschule verfolgt. Wie und wo wurden früher die Vorlesungen abgehalten? Welche Möglichkeiten fanden die schon damals mittellosen Studenten zur Finanzierung ihres Studiums? Und wie kleideten sie sich und feierten sie ihre Feste? Auf diese Fragen erhalten die Teilnehmer der Veranstaltung Antworten, wie auch auf die Frage, wofür eine eigene Universitätsgerichtsbarkeit über Jahrhunderte existierte. Ausführlich wird über den heute fast folkloristisch wirkenden Karzer und dessen Insassen berichtet. Und in Greifswald existierte bis 1701 nicht nur ein studentisches Gefängnis, sondern auch eine Arrestzelle für das Lehrpersonal!
Im Anschluss an den Vortrag findet eine Besichtigung des Karzers im Hörsaalgebäude Rubenowstraße 1 statt. Eine besondere Überraschung wartet auf alle Teilnehmer …
Familien-Universität
Vortrag von Dr. Birgit Dahlenburg
Donnerstag, 17.06.2010, 16:00 Uhr
Konferenzsaal im Universitätshauptgebäude,
Domstraße 11, Eingang 2, 17489 Greifswald
Ansprechpartnerin an der Universität Greifswald
Dr. Birgit Dahlenburg
Universitätskustodin
Domstraße 11, 17487 Greifswald
Telefon 03834 86-1122
kustodie@uni-greifswald.de
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Dr. Birgit Dahlenburg im Studentenkarzer
Foto: Hans-Werner Hausmann, Universität Greifswald
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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