Welche Bedingungen müssen in Unternehmen geschaffen werden, damit sie mittelfristig innovationsfähig bleiben? Wie kann der Wirtschaftsstandort Deutschland seine Stärken weiterentwickeln und wie kann die Gesellschaft dem rasanten Tempo des technologischen und sozialen Wandels folgen? Darüber diskutieren rund 200 Personen aus Wissenschaft, Unternehmen und Politik in zwölf thematischen Arbeitsgruppen am 24. und 25. Juni im Signal Iduna Park Dortmund.
Die zweitägige Tagung Innovationsfähige Gesellschaft - Herausforderungen für Unternehmen, Wissenschaft und Politik wird organisiert von der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Im Mittelpunkt stehen die bisherigen Forschungsergebnisse sowie die Erfahrungen der Unternehmenspartner mit der Umsetzung der neuen Erkenntnisse in die Praxis. Gerahmt wird die Veranstaltung von einem Vortrag von Dr. Müller-Wiesner (EADS), der über Innovation in komplexen Strukturen sprechen wird – sowie einem Abendvortrag im Dortmunder U in dem Udo Mager, der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, Innovationen und Visionen zum Strukturwandel des Ruhrgebiets darstellt.
Unter der gemeinsamen Leitung von Wissenschaftlern und Praktikern werden so vielfältige Themen diskutiert, wie zum Beispiel: »Machen arbeitsorientierte Innovationsstrategien Unternehmen krisenfester und Arbeit „besser“?«, »Theater, Musik und bildende Kunst – künstlerische Zugänge zur Organisationsentwicklung und Innovationsförderung«, »Wissenschaft und Praxis im Verbund – was bringen Verbundprojekte für die Unternehmen?«, »IT-Werkzeuge für ein erfolgreiches Innovationsmanagement oder Demographischer Wandel und Erhalt von Innovationsfähigkeit«.
Innovationen werden dabei längst nicht mehr ausschließlich auf technologische Neuerungen reduziert. Vielmehr werden technologische und dienstleistungsbezogene Innovationen, Produkt- und Prozessinnovationen zusammen integriert. Darüber hinaus sollen ökonomische, soziale und ökologische Aspekte nachhaltig berücksichtigt werden. Doch diese Forderung stellt Forscher und Unternehmen gleichermaßen vor noch ungelöste Aufgaben: Unternehmen brauchen verlässliche Stabilität, auch wenn sie in eine ungewisse, weil neuartige Zukunft investieren.
Außerdem muss jede innovationsorientierte Unternehmensstrategie gesellschaftliche Teilhabe und die Gestaltung von guter Arbeit für die Beschäftigten beinhalten. Um dieser Forderung gerecht zu werden, forschen und entwickeln seit 2008 über 40 Verbundprojekte aus Wissenschaft und Unternehmen verschiedener Branchen in einem Förderschwerpunkt des Bundesforschungsministeriums mit dem Titel Innovationsstrategien jenseits traditionellen Managements. Denn in Zeiten globaler Wirtschaftskrisen und steigenden Wettbewerbsdrucks gelten Innovationen mehr denn je als Überleben sichernder Faktor für Unternehmen und Volkswirtschaften. Innovationsstrategien jenseits traditionellen Managements bedeuten daher auch Um- und Andersdenken. Wandel kann als Chance für nachhaltige Entwicklung begriffen werden. Dortmund und die Metropolregion Ruhr bieten dabei als Tagungsstätte ein Umfeld, das dies mit der aktiven Gestaltung des Strukturwandels deutlich macht.
Interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer sind ebenso wie die Fachöffentlichkeit aus Wissenschaft, Politik und Verbänden herzlich eingeladen, ihre Erfahrungen in die Diskussion mit einzubringen.
Anmeldung und Kontakt:
Jürgen Schultze
Tel.: (0177) 8381947 bzw. (02231) 85 96 - 245
E-Mail: schultze@sfs-dortmund.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Psychologie, Wirtschaft
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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