idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.06.2010 13:27

Strategie stimmt, Investitionsvolumen noch nicht

Axel Burchardt Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Universitätsrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena tagte

    Jena (16.06.10) Die Bausituation an der Friedrich-Schiller-Universität Jena bleibt ein Dauerthema der Beratungen ihres Universitätsrates. So äußerte sich der Rat in seiner jüngsten Sitzung erneut besorgt über die unzureichende bauliche Situation – dieses Mal im Bereich Medizin. Aktueller Anlass war, dass der Dekan der Medizinischen Fakultät die Stellungnahme des Wissenschaftsrates zur weiteren Entwicklung der Universitätsmedizin in Jena vorstellte. Der Universitätsrat verdeutlichte, dass ein rascher Abbau der baulichen Defizite der gesamten Universität dringend notwendig sei. Falls Mittel des Landes hierfür nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehen, müssten alternative Finanzierungsformen (Public-private-Partnership) geprüft werden.

    Der Rat zeigte sich in diesem Zusammenhang verwundert über jüngste Äußerungen aus dem Thüringer Wissenschaftsministerium (TMBWK), wonach die Thüringer Hochschulen über uneingeschränkt gute Voraussetzungen für die Verbesserung der Studienbedingungen im Rahmen der Bologna-Reform verfügten.

    Das Jenaer Gremium rät von einer umfassenden Novellierung des Thüringer Hochschulgesetzes zum gegenwärtigen Zeitpunkt ab. Der Erfahrungszeitraum mit diesem neuen Gesetz sei noch zu kurz, um grundsätzliche und umfassende Änderungen jetzt schon in Erwägung zu ziehen. Kleinere Korrekturen von Flüchtigkeitsfehlern könnten angebracht sein. „Die Autonomie der Hochschulen wird durch die Hochschulräte gestärkt. Eine Hochschule braucht ein unabhängiges Gremium, das positiv begleitet und kritisch beobachtet“, sagt Rats-Mitglied Prof. Dr. Hans Weder, ehemaliger Rektor der Universität Zürich. Ausdrücklich spricht sich der Jenaer Universitätsrat gegen eine Änderung der Modalitäten für die Wahl des Rektors aus.

    Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke konnte dem Universitätsrat den Jahresbericht 2009 vorlegen und dabei ausführlich in die strategischen Zielsetzungen einführen. Nach intensiver Diskussion haben die Universitätsräte den Jahresbericht zustimmend und anerkennend zur Kenntnis genommen und beschlossen, eine Reihe von sich aus ihm ergebenen Zukunftsfragen in den kommenden Sitzungen zu beraten.

    Des Weiteren beschäftigte sich der Rat mit dem Thema Berufungsstrategien. Er empfiehlt der Universitätsleitung dringend, bei richtungsentscheidenden Berufungen noch stärker als bisher auch externen Sachverstand einzubeziehen. Notwendig sei dies vor allem dann, wenn aufgrund mehrerer gleichzeitig zu besetzender Professuren strategische Entscheidungen über die künftige Ausrichtung eines Fachs zu treffen sind.

    Auch Fragen der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses waren Thema der aktuellen Beratung. Die Aktivitäten der Jenaer Graduierten-Akademie, die den Doktorandinnen und Doktoranden der Universität optimale Bedingungen für eine erfolgreiche Promotion auf höchstem internationalen Niveau gewährleisten will, wurden als beispielgebend begrüßt. Der Universitätsrat wies dabei explizit darauf hin, dass es Aufgabe der Universität sein müsse, die Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weiter auszubauen, um sie so gut wie möglich auf anspruchsvolle Aufgaben in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorzubereiten.

    Die China-Woche der Universität sei durch gute Vorbereitung erfolgreich verlaufen und habe die Kooperation zwischen der Universität und Wissenschaftlern aus diesem Zukunftsland weiter vertieft. Der Universitätsrat zeigte sich insbesondere über die positive Entwicklung des Pekinger Büros der Jenaer Universität hocherfreut.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).