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18.06.2010 15:57

Saar-Uni bereitet Studenten auf Berufe in Kultur, Medien und Wissenschaft vor

Thorsten Mohr Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Der Kultur- und Medienbetrieb ist ein Milliardengeschäft und bietet viele Berufsmöglichkeiten. Archive beispielsweise stellen sich der Herausforderung neuer Speichermöglichkeiten für Daten, die wir der Nachwelt hinterlassen. Die Art, wie Medien gemacht werden, wird durch das Internet revolutioniert. Auf solche ¬Herausforderungen können sich Absolventen ab dem kommenden Wintersemester im neuen Master-Studiengang „Angewandte Kulturwissenschaften“ vorbereiten. Ebenfalls neu ist der eher theoretisch orientierte Master-Studiengang „Historisch orientierte Kulturwissenschaften. Europäische Kultur in Geschichte und Gegenwart“ (HoK). Dieser bereitet vor allem auf die wissenschaftliche Laufbahn vor.

    Der neue „Master-Studiengang HoK“ bietet den Studenten somit die Möglichkeit, eine wissenschaftliche Karriere in Museen, Archiven, Bibliotheken und Universitäten einzuschlagen. Er bereitet darüber hinaus auf eine Promotion vor. Die Studenten sollen lernen, über die Fächergrenzen hinweg theoretische Positionen kritisch zu hinterfragen und theoriegeschichtliche Zusammenhänge zu verstehen.
    Der Vergleich von regionalen und globalen Kulturen gehört zum Repertoire des theoretischen Master-Studiengangs HoK ebenso wie die Erörterung der Rolle von Journalisten in der Mediengesellschaft. Solche Fragen werden anhand konkreter kultureller Phänomene untersucht, zum Beispiel, wie sich TV-Serienhelden und Bilder aus Rapvideos aus den USA auf regionale Jugendkulturen auswirken und wie sich der weltweite Trend zum Fastfood auf regionale Essgewohnheiten niederschlägt.

    Im praktischen Master-Studiengang „Angewandte Kulturwissenschaften“ steht hingegen die Arbeit „an der Front“ im Mittelpunkt. Hier lernen die Studenten zum Beispiel, wie man Artikel für die Medien verfasst und wie sie ein Museum managen. Das begeistert auch Annabelle Mosbach. Sie studiert derzeit im 4. Semester Historisch orientierte Kulturwissenschaften und möchte danach den praxisnahen Master draufsatteln. „Man hat die Möglichkeit, aus vielerlei Kursen zu wählen, von Journalismus bis Öffentlichkeitsarbeit und Kulturmarketing ist alles mit dabei“, sagt sie. Besonders reizt sie die Möglichkeit, ein Modul „Gender Studies“, also Geschlechterforschung, zu absolvieren. „Ein Themengebiet, das in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt und einen fachlich wie persönlich durchaus weiterbringen kann“, findet sie.

    Die beiden neuen Studiengänge werden von neun Fachrichtungen der Saar-Uni gestaltet, darunter verschiedene Geschichtswissenschaften, Theologien, Philosophie, Musikwissenschaft, Germanistik und Geografie. Beide richten sich vor allem an Absolventen des HoK-Bachelorstudiengangs, verwandter Fächer wie etwa Geschichte, Philosophie und Bildwissenschaften der Künste sowie an Absolventen kulturwissenschaftlicher Studiengänge anderer Universitäten. Die Studiengänge sind zwei von 21 neuen Studienfächern, die im Wintersemester 2010/2011 an der Saar-Uni starten werden. Die Master-Studiengänge sind Numerus-clausus-Fächer. Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2010.

    Weitere Informationen:

    Professor Clemens Zimmermann
    Tel.: (0681) 3026551
    E-Mail: cl.zimmermann@mx.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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