idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
18.06.2010 16:46

TU Berlin: Kapstadt: Wider das Verkehrschaos

Stefanie Terp Presse- und Informationsreferat
Technische Universität Berlin

    Kapstadt: Wider das Verkehrschaos
    Straßenplaner der TU Berlin sind beteiligt an dem Minibus-Projekt „Stadium“ für die südafrikanische Stadt

    Rund 2,9 Millionen Menschen leben im Stadtgebiet von Kapstadt, einem der neun Austragungsorte der Fußballweltmeisterschaft 2010. Das Nahverkehrssystem besteht überwiegend aus privaten Taxis, einigen Buslinien, einem im Aufbau befindlichen Schnellbus-System und privaten Minibus-Taxis. Bei einem Großereignis wie der Fußball-WM ist das Verkehrschaos vorprogrammiert. Ein leistungsfähiges, modernes Transport-Managementsystem, an dem unter anderem Forscher der TU Berlin arbeiten, soll Abhilfe schaffen.

    Die sogenannten "Minivans", die Minibus-Taxis, spielen aufgrund ihrer Fahrgastanzahl eine bedeutende Rolle im Verkehrsnetz und stehen daher im Fokus des Forschungsvorhabens "Stadium", an dem das Fachgebiet Straßenplanung und -betrieb der TU Berlin unter Leitung von Prof. Dr. Thomas Richter beteiligt ist. Die TU-Wissenschaftler kümmern sich insbesondere um die Evaluation der Daten. Das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt hat zum Ziel, einem breiten Nutzerkreis innovative und leistungsfähige Transport-Managementsysteme zur Verfügung zu stellen, die auf modernen Informations- und Kommunikationstechnologien basieren und speziell für den Einsatz bei Großereignissen ausgelegt sind.

    17 internationale Partner testen die Entwicklungen bei drei Groß-ereignissen: das erste ist die derzeit stattfindende Fußballweltmeisterschaft in Südafrika (Sommer 2010). Weitere Tests sind bei den Commonwealth Games im indischen Neu-Dehli im Herbst 2011 vorgesehen sowie bei den Olympischen Spielen in London (Sommer 2012).

    Die südafrikanische Situation ist zum Beispiel gekennzeichnet durch fehlende Fahrpläne und eine fehlende Festlegung von Routen beim Bussystem. Private Minibus-Besitzer ringen täglich miteinander um Passagiere. Die Forscher planen, Informations- und Kommunikationstechnologien zu implementieren, um später die Position des Busses bestimmen können. Auch können den Bussen über dieses System Fahrgäste per Call-Center zugeleitet werden. Zur WM stehen bereits etwa 20 Fahrzeuge zur Verfügung. Vor, während und nach der WM werden Testfahrer zu den Fahrzeugdaten, der Verkehrssystemqualität, der ökonomischen Effizienz, Umwelt- und sozioökonomischen Wirkungen sowie zu der technischen Qualität der neuen Systeme befragt. Der Einsatz des kompletten Systems wird so noch etwas auf sich warten lassen. Angepeilt ist ebenfalls ein Fußballereignis: die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine im Jahr 2012.

    2.439 Zeichen

    Weitere Informationen erteilen Ihnen gern: Prof. Dr. Thomas Richter, Technische Universität Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Straßenplanung und Straßenbetrieb, Tel.: 030 / 314-72604,
    E-Mail: thomas.richter.1@tu-berlin.de

    Dipl.-Ing. Philipp Gilka, Technische Universität Berlin, Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Straßenplanung und Straßenbetrieb, Tel.: 030 / 314-72561, E-Mail: philipp.gilka@tu-berlin.de
    Das Projekt im Internet: www.tu-berlin.de/?id=25144

    Die Medieninformation zum Download:
    www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/

    „EIN-Blick für Journalisten“ – Serviceangebot der TU Berlin für Medienvertreter:
    Forschungsgeschichten, Expertendienst, Ideenpool, Fotogalerien unter:
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608


    Weitere Informationen:

    http://www.tu-berlin.de/?id=25144
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/medieninformationen/,
    http://www.pressestelle.tu-berlin.de/?id=4608


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).