Tagung über die Finanzierung von Selbsthilfegruppen
Einladung zur Pressekonferenz am 14. August in der MHH
In Niedersachsen gibt es Schätzungen zufolge annähernd 7.000 Selbsthilfegruppen mit 270.000 Mitgliedern. Bundesweit betätigen sich etwa zehnmal so viele Gruppen, davon rund 40.000 in der gesundheitlichen Selbsthilfe mit rund 2,65 Millionen Mitgliedern. Der volkswirtschaftliche Nutzen der ehrenamtlichen Tätigkeit wird auf 4 bis 7 Milliarden DM geschätzt. Ohne Zweifel trägt die Selbsthilfearbeit sowohl zu einer Kostenreduzierung im Gesundheitswesen als auch zu einer verbesserten Prävention und Patientenorientierung bei. Daher hat der Gesetzgeber die Krankenkassen verpflichtet, die Selbsthilfe mit einem Betrag von jährlich einer Mark je Versichertem zu unterstützen. Insgesamt beläuft sich das Fördervolumen der Krankenkassen in Niedersachsen auf rund 7 Millionen DM, bundesweit auf 71 Millionen DM. Hinzu kommt finanzielle Unterstützung beispielsweise vom Land, den Kommunen und der freigemeinnützigen Wohlfahrtspflege.
Bereits diese wenigen Zahlen verdeutlichen den gesundheitspolitischen Stellenwert der Selbsthilfearbeit. Im Jahr des freiwilligen bürgerlichen Engagements wollen die Akademie für Sozialmedizin Hannover e. V. und der IKK-Landesverband Niedersachsen bei einer Expertentagung am 14. August 2001 in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) eine kritische Bestandsaufnahme zur derzeitigen Praxis der Selbsthilfeförderung vornehmen. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach mehr Transparenz, Kommunikation und gemeinsamer Vorgehensweise aller Beteiligten - insbesondere auf Landesebene.
Die Veranstalter möchten die Öffentlichkeit über das Thema in einer Pressekonferenz informieren:
· am Dienstag, den 14. August 2001
· von 12.15 bis 13.15 Uhr
· im Seminarraum 78, Theoretische Institute II (Gebäude 16) der MHH.
Ihre Gesprächspartner sind: Heinz-Günter Macherey (Vorstand IKK-Landesverband Niedersachsen, Hannover), Professor Dr. Reinhard Dengler (Vorstand Krankenversorgung MHH), Dörte von Kittlitz (Selbsthilfebüro Niedersachsen, Hannover), Andrea Forbriger (INKA - Informationsnetz für Krebspatienten und Angehörige, Hamburg).
Wir würden uns über Ihr Kommen sehr freuen. Für Rückfragen steht gern
zur Verfügung: Ulrike-Maja Stade-Rohde, Akademie für Sozialmedizin Hannover e. V., Telefon (0511) 532-5408.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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