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03.08.2001 07:51

Volkswagen-Stiftung fördert Freiburger Chemiker

Rudolf-Werner Dreier Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    Ende vergangenen Jahres hat die Volkswagen-Stiftung erstmals den Förderschwerpunkt "Komplexe Materialien" ausgeschrieben. Jetzt wurden zehn von 50 eingereichten Projektvorschlägen ausgewählt. Gefördert wird auch eine Forscher-Gruppe der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Bei dem von Dr. Stefan Mecking, Habilitand am Materialforschungszentrum der Universität, initiierten Forschungsvorhaben handelt es sich um ein Verbundprojekt mit den Gruppen von Professor Dieter Vogt, TU Eindhoven, und Professor Walter Richtering, Universität Kiel. Titel des Projektes: "Hybride von Metall-Nanopartikeln und hyperverzweigten Makromolekülen als lösliche, abtrennbare Katalysatoren". Die Förderung in Höhe von 443.000 Euro, wovon Freiburg 178.000 Euro erhält, beinhaltet Personal-, Sach- und Reisemittel.

    Ziel des auf drei Jahre angelegten Projektes ist die kontrollierte Synthese von löslichen Metallnanopartikeln mittels so genannter hyperverzweigter Polymere. Das Polymer, dessen Struktur mit der Verzweigung eines Baumes verglichen werden kann, umhüllt dabei die Metallteilchen, und verhindert eine unerwünschte Aggregation zu größeren Partikeln. Damit können stabile, sehr kleine Metallteilchen von 1 bis 10 Nanometern Größe - ein Nanometer entspricht einem millionstel Millimeter - erhalten werden.

    Biologisch aktive Substanzen, wie zum Beispiel Pharmazeutika, oder Feinchemikalien werden durch Verknüpfung anderer Bausteine erzeugt. Diese Verknüpfungen laufen aber oft nicht von alleine ab, sondern erfordern einen so genannten Katalysator. Ein Katalysator wird meist in sehr kleinen Mengen zugegeben, er fördert die gewünschte Verknüpfung, ohne dabei verbraucht zu werden. Die im Rahmen des Projektes untersuchten Metall/Polymer-Hybride werden hier als lösliche Katalysatoren eingesetzt. Ein wesentlicher Aspekt ist die Rückgewinnung und Wiederverwendung des Katalysators durch kontinuierliche Ultrafiltrationsverfahren, also feinporige Filter, die große Moleküle von kleinen trennen können.

    Kontakt

    Dr. Stefan Mecking
    Freiburger Materialforschungszentrum
    und Institut für Makromolekulare Chemie
    Albert-Ludwigs-Universität
    Stefan-Meier-Str. 31
    79104 Freiburg
    Tel. (0761) 203-6304
    Fax (0761) 203-6319
    E-mail: mecking@uni-freiburg.de
    http://www.chemie.uni-freiburg.de/makro/mecking/mecking.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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