Berlin – Neuer Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) ist Professor Dr. med. Axel Haverich, Direktor die Klinik für Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Er löst turnusgemäß Professor Dr. med. Reiner Gradinger, München, im Amt ab. Professor Haverich ist damit auch Tagungspräsident des 128. Kongresses der DGCH, der vom 3. bis 6. Mai 2011 in München stattfindet.
Schon sein Medizinstudium absolviert Haverich in Hannover, wie auch von 1978 bis 1985 seine gesamte chirurgische Ausbildung. Nach seiner Habilitation im Jahr 1987 folgt er 1993 dem Ruf auf eine C4-Professur an die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Im Jahr 1996 nimmt er den Ruf auf eine C4-Professur an der MHH an, wo er bis heute tätig ist. Im gleichen Jahr gründet er die Leibniz Laboratorien für Biotechnologie und künstliche Organe. Mit diesem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Grundlagenforschungslabor gelingt dem Herzchirurgen unter anderem die Entwicklung biologischer Herzklappen, die mit dem Patienten mitwachsen.
Als Präsident der DGCH ist Professor Haverich für das inhaltliche Programm der kommenden 128. Jahrestagung verantwortlich. Mit dem Motto „Chirurgie 2011 – Heilen zwischen Ratio und Humanität“ stellt er den eigentlichen ärztlichen Auftrag in den Fokus. „Unser ureigenster Anspruch ärztlichen Handelns – nämlich Patienten zu heilen – ist vielfach hinter Diskussionen um Fallpauschalen und Kosten getreten“, bemerkt Professor Haverich. Der Kongress konzentriere sich daher verstärkt auf neueste Therapiestandards aus allen Bereichen der Chirurgie. Dazu gehören etwa innovative Ansätze aus der Transplantationsmedizin, der Vermeidung chirurgischer Infektion, der Intensivmedizin und dem Notfall- und Katastrophenmanagement. Gerade in der Chirurgie sollten aber auch Fragen der Humanität diskutiert werden, so Haverich: „ Etwa wann es unter dem Aspekt der Menschlichkeit angezeigt ist, nicht zu operieren – zum Beispiel angesichts des Alters oder der Indikation – und wann hingegen eine Begrenzung der Therapie aufgrund von Kosten droht“, gibt er zu Bedenken. Das Kongressmotto Heilen durchziehe daher alle Hauptthemen der Tagung.
Gemeinsam mit der DGCH gestalten die zehn chirurgischen Mitgliedsgesellschaften für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gefäß-, Herz-, Kinder-, Neuro-, Thorax- und Unfallchirurgie sowie der Plastischen Chirurgie, Orthopädie und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie das Tagungsprogramm. Der Kongress findet vom 3. bis 6. Mai im Internationalen Congress Center München statt.
Neben Professor Haverich gehören zum DGCH-Vorstand 2010/2011 Professor Dr. med. Reiner Gradinger, München, als 1. Vizepräsident, Generalsekretär Professor Dr. med. Hartwig Bauer, Berlin, und Schatzmeister Professor Dr. med. Klaus Junghanns aus Ludwigsburg. Zweiter Vizepräsident und damit Präsident für die Amtsperiode 2011/12 ist Professor Dr. med Markus Büchler, Heidelberg. Zum dritten Vizepräsidenten (Präsident 2012/ 2013) wählte die DGCH Professor Dr. med. Karl Walter Jauch aus München. Weitere Vorstandsmitglieder sind ausgewählte Vertreter aller chirurgischen Fachgesellschaften.
ANTWORTFORMULAR:
O Ich möchte ein Interview mit Herrn Professor Axel Haverich führen. Bitte stellen Sie den Kontakt her.
O Bitte informieren Sie mich regelmäßig über die Aktivitäten der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie.
Ich interessiere mich speziell für:
O gesundheitspolitische Themen
O medizinisch-chirurgische Themen.
NAME:
MEDIUM:
ADRESSE:
TEL/FAX:
Kontakt für Journalisten:
Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH)
Anna Julia Voormann
Pressestelle
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: 0711 8931-552
Fax: 0711 8931-167
E-Mail: voormann@medizinkommunikation.org
http://www.dgch.de Homepage DGCH
Professor Axel Haverich, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie, Hannover. Quelle: DGCH
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).