Die Oldenburger Energieforschung wird weiter gestärkt: Zum 1. Juli ist an der Universität die Junior-Professur „Energieinformatik“ eingerichtet worden. Möglich wurde dies durch die Unterstützung des An-Instituts OFFIS, das erstmals in seiner 19-jährigen Geschichte Mittel für die zeitlich befristete Einrichtung einer Professur bereitstellt. „Die Energieinformatik ist für Universität und OFFIS ein gleichermaßen wichtiger Themenbereich, den es weiter auszubauen gilt“, erklärte Prof. Dr. Dr. h.c. H.-Jürgen Appelrath, Vizepräsident für Forschung der Universität und OFFIS-Vorstand.
Bisher wurde die Energieinformatik von Appelrath selbst und Prof. Dr. Michael Sonnenschein, Umweltinformatiker und OFFIS-Bereichsvorstand Energie, und ihren Teams getragen. Verstärkung gibt es jetzt durch Dr. Sebastian Lehnhoff, bisher Informatiker an der Technischen Universität Dortmund. „Mit Herrn Dr. Lehnhoff haben wir unseren Wunschkandidaten für diese Professur gewinnen können“, betonte Appelrath. Er rechne mit vielen neuen Impulsen, die Lehnhoff den Arbeiten zur Integration dezentraler und fluktuierender Einspeisung in das Stromversorgungssystem sowie zum Aufbau intelligenter Stromversorgungsnetze, sogenannter „Smart Grids", geben werde.
Lehnhoff freut sich auf die neue Herausforderung: „Ich möchte mit meinen Vorarbeiten und neuen Ideen zu dezentraler vernetzter Energiewirtschaft dazu beitragen, den Forschungsstandort Oldenburg im nationalen und internationalen Wettbewerb gemeinsam mit den bestehenden Arbeitsgruppen weiter zu stärken.“ Die Universität Oldenburg und insbesondere deren Informatik böten ihm eine hervorragende Umgebung für seine wissenschaftliche Entwicklung, betonte er. Bevor Lehnhoff den Ruf an die Universität Oldenburg annahm, war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebssysteme und Rechnerarchitektur der TU Dortmund tätig. Dort hat er in der Vergangenheit bereits, eng verzahnt mit der Fakultät für Elektrotechnik, an Projekten im „Smart Grid“-Umfeld gearbeitet.
„Die Junior-Professur unterstützt ein wichtiges, neues Forschungs- und Lehrgebiet der universitären Informatik“, sagte Sonnenschein. Für den OFFIS-Bereich Energie mit seinen rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei mit Lehnhoff ein akquisitionsstarker neuer Kollege gewonnen worden.
Die Universität Oldenburg widmet sich seit langem und in zunehmender Breite dem Thema Energie als zentraler Zukunftsaufgabe. Hierbei reichen die Wurzeln mit der Gründung des Energielabors bereits über 25 Jahre zurück. Die heutigen Aktivitäten überstreichen ein breites fachliches Spektrum von den Naturwissenschaften bis zur Informatik, von der Volks- über die Betriebswirtschaft bis hin zur Energiebildung.
Neben den entsprechenden Professuren sind mit stark steigender Tendenz heute mehr als 100 MitarbeiterInnen in der Energieforschung engagiert. Im Zeitraum 2004 bis 2009 wurden mehr als 40 Millionen Euro Drittmittel in der Universität einschließlich ihrer An-Institute in zahlreichen internationalen, nationalen und regionalen Forschungsverbünden und Industriekooperationen eingeworben.
Neue Fragestellungen in der Energieforschung haben dabei auch neue Forschungsdisziplinen und -schwerpunkte innerhalb der traditionellen Fächer entstehen lassen. Die anwendungsorientierte Forschung im Themenfeld „Energieinformatik“ zu Informations- und Kommunikationstechnologien für ein zukunftsfähiges Energiemanagement hat sich zu einem der Schwerpunkte der Oldenburger Informatik, insbesondere im An-Institut OFFIS, entwickelt. Dies trägt der Erwartung Rechnung, dass künftige Stromversorgungssysteme wegen des zunehmenden Anteils dezentraler Energieerzeuger und -verbraucher in großem Umfang von Technologien zu Prognose, Regelung und Steuerung verteilter Systemkomponenten geprägt sein werden.
http://www.presse.uni-oldenburg.de/presse.html
Foto (v.l.): Prof. Dr. Dr. h.c. H.-Jürgen Appelrath, Vizepräsident für Forschung der Universität und ...
Foto: Universität Oldenburg
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Energie, Informationstechnik
regional
Personalia
Deutsch
Foto (v.l.): Prof. Dr. Dr. h.c. H.-Jürgen Appelrath, Vizepräsident für Forschung der Universität und ...
Foto: Universität Oldenburg
None
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).