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10.08.2001 11:06

Bewerbertrends zum Wintersemester: Trendwende im Maschinenwesen, Plus in Naturwissenschaften

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    900 mehr Bewerber als im Vorjahr - Trendwende im Maschinenwesen - Luft- und Raumfahrttechnik, Technische Kybernetik, Betriebswirtschaftslehre und Sport besonders gefragt - Zuwachs in Naturwissenschaften - Rückgang in Informatik - Großes Interesse für neue Studiengänge

    Aufschlußreich sind die Bewerberzahlen an der Universität Stuttgart zum kommenden Wintersemester. Über 5.600*) junge Leute haben sich für die mehr als 50 Studiengänge der Uni beworben, dies sind rund 900 mehr als vor einem Jahr mit 4.700. Damit scheint sich der bereits im Vorjahr zu beobachtende Aufwärtstrend (im Jahr 2000 hatten sich bereits rund 750 Studierwillige mehr als 1999 beworben) weiter fortzusetzen.

    Fahrzeug- und Motorentechnik als "Renner"
    Betrachtet man die Studiengänge im einzelnen, so zeichnet sich nach jahrelangem "Bewerbertiefstand", der Universitäten, Industrie und Berufsverbände gleichermaßen zu Sorgenfalten und Werbeaktionen veranlaßte, eine Trendwende bei den Studiengängen aus dem Bereich Maschinenwesen ab: 324 Bewerbungen gibt es für den Diplomstudiengang Maschinenwesen (Vorjahr: 305) und auch die zu diesem Bereich zählenden, folgenden vier Diplomstudiengänge werden sehr gut angenommen: als "Renner" erweist sich dabei weiterhin Fahrzeug- und Motorentechnik mit 272 Bewerbungen (Vorjahr: 198), hervorragend angenommen wird der im letzten Wintersemester gestartete Studiengang Technologiemanagement mit 160 Bewerbungen (Vorjahr 57) und auch Automatisierungstechnik in der Produktion (36 Bewerbungen gegenüber 21) und Energie- und Anlagentechnik (19 gegenüber 9) zeigen steigende Tendenz.

    Run auf Luft- und Raumfahrttechnik, BWL und Sport
    Steil nach oben zeigt weiterhin die Bewerberzahl für den Diplomstudiengang Luft- und Raumfahrttechnik: 498 Bewerbungen sind zu verzeichnen im Vergleich zu 452 im Vorjahr (ein Numerus clausus war nicht genehmigt worden). Ähnlich sieht es in Betriebswirtschaftslehre (technisch orientiert) aus mit - nachdem ein lokaler Numerus clausus aufgehoben wurde - 458 Bewerbungen gegenüber 416. Um die 30 Studienplätze in Sportwissenschaft (Diplom) konkurrieren 228 junge Leute (Vorjahr 218). Nach oben weisen auch die Zahlen in Technischer Kybernetik (134 im Vergleich zu 95) und Softwaretechnik (142 im Vergleich zu 129. Nur wenig ist das Interesse für Elektrotechnik gestiegen mit 210 Bewerbungen im Vergleich zu 192. Konstant ist das Bewerberinteresse für den Diplomstudiengang Umweltschutztechnik (125 gegenüber 127). Rückläufig sind dagegen mit 332 (Vorjahr 540) die Bewerbungen für Informatik; dies dürfte auf den "Abschreckungseffekt" des zum Wintersemester eingeführten, lokalen NC zurückzuführen sein. Eher kontraproduktive Wirkung scheint auch das Eignungsfeststellungsverfahren für die Technische Biologie zu haben: auf die 70 Studienplätze haben sich 220 (Vorjahr 242) junge Leute beworben.

    Aufwärtstrend bei Naturwissenschaften
    Ansteigende Tendenz zeigt das Bewerberinteresse für naturwissenschaftliche Studiengänge: Mathematik (Diplom 79/Vorjahr 63, Lehramt Hauptfach 85/Vorjahr 54), Physik (Diplom 126/Vorjahr 98, Lehramt 19/Vorjahr 33), Chemie (Diplom 111/Vorjahr 90, Lehramt Hauptfach 27/Vorjahr 20). Für geowissenschaftliche Studiengänge, darunter ist der zum Wintersemester beginnende Studiengang Technische Geowissenschaften, liegen 42 Bewerbungen vor.

    Gut angenommen werden auch der im Wintersemester startende Diplomstudiengang Immobilientechnik und Immobilienwirtschaft mit 37 Bewerbern sowie die ebenfalls neuen Bachelor-Studiengänge Wirtschaftsinformatik+) mit 84 Bewerbungen (bei 60 Studienplätzen), Computational Physics mit 7 sowie Umweltschutztechnik mit 3.

    In den Geistes- und Sozialwissenschaften fallen keine besonderen Schwankungen beim Bewerberverhalten auf; hier hat lediglich Germanistik (Hauptfach Magister) mit 168 gegenüber 133 Bewerbungen im Vorjahr und Deutsch (Lehramt) mit 138 gegenüber 107 Bewerbungen etwas angezogen.

    Da die Einschreibzahlen erfahrungsgemäß etwa um ein Drittel unter den Bewerberzahlen liegen, könnte die Gesamtstudentenzahl an der Uni Stuttgart im Wintersemester etwa bei 16.500 liegen (16.000 waren es im letzten Wintersemester). Die endgültigen Zahlen liegen - wie jedes Jahr - Mitte November vor.

    Erstsemesterabend am 18. Oktober
    In jedem Fall sollten sich alle neu eingeschriebenen Studenten und Studentin-nen der Universität Stuttgart schon mal den 18. Oktober notieren. Da werden sie ab 17.00 Uhr in der Stuttgarter Liederhalle beim Erstsemesterabend "Avete Academici" willkommen geheißen.

    *) In diesen Zahlen sind die Bewerbungen für die ZVS-Fächer Architektur und Lebensmittelchemie sowie die Bewerber für die internationalen Masterstudiengänge noch nicht enthalten.

    +) Wirtschaftsinformatik wird in gemeinsamer Trägerschaft mit der Universität Hohenheim angeboten.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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