idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
13.08.2001 12:20

Der Mensch im Mittelpunkt der technischen Entwicklung

Bernad Lukacin Pressestelle
INI - GraphicsNet Foundation

    Zwei hohe Auszeichnungen für Prof. Dr.-Ing. José Luis Encarnação

    Die portugiesische Regierung und die Fraunhofer-Gesellschaft zeichnen den Darmstädter »Pionier« der Computergraphik und der Neuen Medien aus

    Mit dem hohen portugiesischen Verdienstorden, dem »Ordem de Sant'Iago da Espada« und der bedeutenden Fraunhofer-Münze wurde Prof. Dr.-Ing. Dr. h.c. Dr. E.h. José Luis Encarnação geehrt. Der Leiter des internationalen Forschungsnetzwerkes INI-GraphicsNet erhielt die zweifache Auszeichnung im Rahmen der Veranstaltungen der Technischen Universität Darmstadt (TUD), die anlässlich seines 60. Geburtstages am 29. Mai 2001 in Darmstadt stattfanden.
    Die Fraunhofer-Münze - die höchste Auszeichnung der Fraunhofer-Gesellschaft - empfing der Jubilar aus der Hand von Prof. Dr.-Ing. Hans-Jürgen Warnecke während des Festkolloquiums im Staatstheater Darmstadt. Der Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft (FhG) würdigte damit die außergewöhnlichen Leistungen von Prof. Encarnação, dem es gelungen ist, das Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) mit Nachdruck aufzubauen und dadurch die Disziplin der Graphischen Datenverarbeitung und der Neuen Medien in Wissenschaft und Wirtschaft nachhaltig zu etablieren. Insbesondere seine Verdienste bei der inhaltlichen Zusammenführung der GMD Forschungszentrum Informationstechnik GmbH und der Fraunhofer-Gesellschaft hob Prof. Warnecke hervor. Prof. Encarnação habe damit innerhalb der FhG »entscheidend zur Stärkung der gesamten IuK-Forschung beigetragen«, lobte Warnecke in seiner Rede. Professor Encarnação nehme diese Aufgabe auch weiterhin wahr, nicht nur als Leiter des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD sondern insbesondere auch als Vorsitzender der IuK-Gruppe innerhalb der FhG.

    Mit der Fraunhofer-Münze werden Persönlichkeiten gewürdigt, die sich um die Forschung und Entwicklung der Fraunhofer-Gesellschaft in herausragender Weise verdient gemacht haben. So erhielten der bekannte deutsche Physiker Erich Schott und der ehemalige Bundesaußenminister Klaus Kinkel diese hohe Auszeichnung (http://www.fraunhofer.de).

    Das feierliche Abendprogramm im Gästehaus der TUD in Darmstadt nahm der portugiesische Botschafter in Deutschland, Dr. João Diogo Nunes Barata, zum Anlass für die zweite Verleihung: Mit dem »Ordem de Sant'Iago da Espada« überreichte er Prof. Encarnação einen der höchsten und zugleich ältesten Verdienstorden Portugals. Die auf das 13. Jahrhundert zurückgehende, traditionsreiche und hohe Anerkennung genießende Medaille erhielt der gebürtige Portugiese für seine »Verdienste um Wissenschaft, Kunst und Literatur«.
    »Prof. Encarnação und die Teams der von ihm gegründeten Institutionen widmen sich mit ihrer Arbeit der Kultur und dem Kulturerbe und tragen auf diesem Wege zur Demokratisierung des Zugangs zu Kulturgütern und Geschichte bei« betonte der Vertreter Portugals bereits in seiner Rede am vorangegangenen Festkolloquium. Als Diplomat sei ihm besonders daran gelegen, diese Facetten der besseren Verständigung zwischen den Völkern hervorzuheben, bekräftigte Barata.
    Das von Professor Encarnação aufgebaute internationale Forschungsnetzwerk INI-GraphicsNet besitzt auch eine Außenstelle in Portugal. (Nähere Informationen zum »Ordem de Sant'Iago da Espada« unter http://www.geocities.com/Athens/Academy/3908/militaryorders/stjamesrev.html).

    Die Leistungen des erfolgreichen »Sehers« Encarnação in Bezug auf zukunftsweisende Computer-Systeme würdigte die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Ruth Wagner. Der engagierte, visionär denkende Wissenschaftler stelle »den Mensch mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt aller Überlegungen zu technischen Entwicklungen« unterstrich die Ministerin in ihrer Ansprache im Gästehaus der TUD. »Die künftige Nutzung der Computer durch menschliche Gesten oder Sprache, führe somit zu einem »technologischen Fortschritt ohne Ausgrenzung und Gegensätze« so Ruth Wagner.
    Der festliche, multimediale Vortrag von Prof. Wolfgang K. Giloi, bei dem José Luis Encarnação bereits 29-jährig in Berlin promovierte, beschrieb die Stationen im Leben des engagierten »Pioniers« der Graphischen Datenverarbeitung, die ihn im Jahr 1975 als Professor für Informatik an die damalige Technische Hochschule Darmstadt führten. Encarnação habe mit dem Aufbau des Fachgebietes Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) an der TUD das bedeutendste Forschungsgebiet für Computergraphik in Deutschland geschaffen. Durch das »enorme theoretische Wissen, Know-how und Engagement« seines ehemaligen Mitarbeiters seien heute Systeme mit immensem praktischen Nutzen in der Wirtschaft einsetzbar, hob Giloi, der emeritierte Professor der Technischen Universität Berlin, hervor. Sichtbar sei dies auch an der wachsenden Bedeutung des global arbeitenden INI-GraphicsNet, das neben GRIS, das Zentrum für Graphische Datenverarbeitung (ZGDV) und das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD vereint und zu dem auch Forschungsinstitutionen in den USA, Singapur, Portugal und Spanien gehören.

    Nähere Informationen zur Person von Prof. Encarnação und zum INI-GraphicsNet finden Sie unter:
    http://www.igd.fraunhofer.de/~jle/
    http://www.inigraphics.net/


    Weitere Informationen:

    http://www.fraunhofer.de
    http://www.geocities.com/Athens/Academy/3908/militaryorders/stjamesrev.html
    http://www.igd.fraunhofer.de/~jle/
    http://www.inigraphics.net/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).