Bochum, 29.01.1998 Nr. 25
,RoundView": High-End fürs Sehen Bochumer Wissenschaftler auf der ,Learntec `98" Virtuelle und reale Welten stereoskopisch betrachten
Das Bochumer Projekt ,RoundView" gehört zu den ,30 besten Köpfen, Ideen und Produkten ...", die sich auf der Software- und Talentbörse ,Multimedia Transfer 98" der ,Learntec `98" (03. bis 05. Februar 1998, Kongreßzentrum Karlsruhe) präsentieren. Mit dem von Dipl.-Ing. Stefan Benk, Mitarbeiter am Lehrstuhl für Datenverarbeitung (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der RUB, Inhaber: Prof. Dr.-Ing. Dr. E. h. Wolfgang Weber) realisierten RoundView lassen sich virtuelle und reale 360° Welten stereoskopisch betrachten. Dabei entspricht die Detailgenauigkeit im Bild dem Auflösungsvermögen des menschlichen Auges. Quasi: High-End fürs Sehen.
Virtuelle und reale Welten
Warum sollen wir Bilder detailreicher darstellen, als das menschliche Auge sie wahrnehmen kann, fragte sich der Bochumer Wissenschaftler. Mit seinem Projekt löst er das schwierige Problem, diese speziellen Eigenschaften (Trägheit und Unschärfen an den Rändern) des menschlichen Auges auszunutzen, um Bilddatenmengen zu reduzieren. Dabei gelingt es ihm, die für das stereoskopische - plastische - Sehen enormen Datenmengen exponentiell zu reduzieren.
Der "plastische" Blick z.B. in Wohnlandschaften
Basierend auf theoretischen Grundlagen aus Studentenseminaren, Literaturrecherchen und Experimenten konnte RoundView im Herbst 1997 als Studienarbeit realisiert werden - mit zunächst zwei Szenarien: ,MyWorld" ist eine komplexe virtuelle Wohnlandschaft, durch die man mittels kleiner Übergangsvideos navigieren kann. Daneben läßt sich mit ,Unibruecke" eine digitalisierte reale Welt betrachten. Da aber die gebräuchlichen Sichtgeräte die berechnete hohe Auflösung nicht darstellen können, bietet RoundView alternativ ein Zoomen in die Szenerie. Langfristig soll daraus ein System entstehen, das High-End im Bereich der Echtzeitverarbeitung und der Visualisierung von virtuellen und realen Welten erreicht.
Einmalige Nachwuchsbörse
Aus über 150 eingereichten Wettbewerbsbeiträgen hat eine hochkarätige Jury die besten 30 Programme für die Software- und Talentbörse ausgewählt. Qualifizierte Studierende und Wissenschaftler führen auf der ,Multimedia Transfer `98" ihre Entwicklungen aus den Bereichen Multimedia und Internet vor. Der Wettbewerb ist somit eine in Deutschland einmalige Nachwuchsbörse auf diesem zukunftsträchtigen Sektor - insbesondere für Unternehmen in der Computerbranche. Während der Eröffnungsveranstaltung der Learntec `98 am 03. Februar 1998, von 10.00 bis 12.00 Uhr im Kongreßzentrum Karlsruhe, übergibt Ministerpräsident Erwin Teufel die von Firmen gestifteten Preise an die Gewinner des Multimedia Transfer `98. Die Beschreibungen der 30 ausgewählten Wettbewerbsbeiträge sind im Internet erhältlich unter http://www.ask.uni-karlsruhe.de/~doc/transfer98.
Weitere Informationen
Dipl.-Ing. Stefan A. Benk, Lehrstuhl für Datenverarbeitung, IC 4/147, 44780 Bochum, Tel.: 0234/700-5199, Fax: 0234/7094-347; e-mail: benk@etdv.ruhr-uni-bochum.de, Internet: http://www.etdv.ruhr-uni-bochum.de/dv/aktuell.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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