Am kommenden Montag wird auf dem Gelände des Herz- und Diabeteszentrums NRW in Bad Oeynhausen (Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum) ein 500-Tonnen-Autokran aufgebaut, der dann am Dienstag die ersten Module einer zusätzlichen herzchirurgischen Intensivstation auf die in dieser Woche bereits errichtete Stahlkonstruktion setzen wird. Die insgesamt dreitägige Aktion findet im Rahmen der derzeitigen Neubaumaßnahmen von zwei Wahlleistungsstationen statt, die im Herbst des nächsten Jahres abgeschlossen sein werden.
Die zwölf-Betten-Intensivstation, die auf einer Stahlträgerkonstruktion über dem Parkplatz des Uni.Blutspendedienstes OWL an der Rückseite des HDZ-Gebäudekomplexes in der Brahmsstraße errichtet wird, soll bereits am 2. September dieses Jahres in Betrieb genommen werden. „Die zusätzlichen Intensivbetten werden die Versorgungssituation unserer Patienten unmittelbar nach der Herzoperation weiter verbessern und dazu beitragen, die Wartezeiten zu verkürzen“, erläutert Prof. Dr. Jan Gummert, Direktor der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie am HDZ NRW.
Die von Prof. Gummert geleitete Klinik ist das bundesweit größte und modernste herzchirurgische Zentrum und Herztransplantationszentrum, welches das gesamte Spektrum herzchirurgischer Eingriffe mit großer Routine durchführt. Die Klinik ist zur Zeit mit sechs Operationssälen ausgestattet, zwei weitere werden im Laufe des nächsten Jahres hinzukommen, um u.a. auch der steigenden Nachfrage nach schonenden, minimalinvasiven Operationen nachzukommen. Bereits ein Drittel der über 4.500 Herzoperationen im HDZ NRW werden pro Jahr als ebensolche Schlüsselloch-Operationen durchgeführt.
Die Erweiterung der Operationskapazität trägt auch der zunehmenden Anzahl von Hybrideingriffen Rechnung, welche von den Herzchirurgen und Kardiologen des HDZ NRW gemeinsam durchgeführt werden. Die Kardiologische Klinik unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Horstkotte bietet alle modernen Kathetertechniken und diagnostischen Verfahren der Echokardiographie bis zu elektrophysiologischen Untersuchungen und intrakoronarem Ultraschall mit magnetgestützter Navigation an.
Mit der Erweiterung um zwei zusätzliche Komfortstationen reagiert das Herz- und Diabeteszentrum NRW auch auf die gestiegenen Ansprüche und Erwartungen der Patienten. Im neuen Wahlleistungsbereich wird es zwei Stationen mit jeweils 18 Patientenzimmern geben, die mit einem eigenem Bad- und Wohnbereich ausgestattet sind. Das Investitionsvolumen beträgt rund 30 Millionen Euro. Die Planung wurde dem Architekturbüro B+K mit Sitz in Bad Oeynhausen übertragen, das seit Jahren erfolgreich für das Herz- und Diabeteszentrum NRW tätig ist.
„Unser Ziel ist es, getreu unserem Motto „Medizinische Kompetenz und menschliche Nähe“ optimal miteinander zu verbinden und dabei unseren Patienten den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen“, erläutert Wilhelm Hecker, Geschäftsführer des HDZ NRW. "Als international führendes Zentrum für die Behandlung von Herz-Kreislauf- und Diabeteserkrankungen setzen wir seit 25 Jahren neue medizinische Maßstäbe – und das soll sich auch in der Ausstattung des Hauses widerspiegeln.“ Nachdem man bereits mit dem HDZ-Zentrum für Angeborene Herzfehler eine innovative Krankenhausarchitektur geschaffen habe, in der sich Patienten und Personal gleichermaßen gut aufgehoben fühlen, werde dieses Konzept jetzt auch im Erwachsenenbereich umgesetzt." Hecker betont: „Die hohe medizinische Behandlungsqualität ist für gesetzlich Versicherte und Privatpatienten gleich, aber die Hotelleistung kann - wie im Leben außerhalb des Krankenhauses auch - in unterschiedlichen Kategorien gebucht werden.“ Die Erlöse daraus bleiben im klinischen Zentrum und kommen allen Patienten zugute.
Die Stahlträger für die neue Intensivstation werden in dieser Woche aufgestellt
(Foto: Armin Kühn)
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Das Herz- und Diabeteszentrum NRW ist Universitätsklinik der Ruhr-Universität Bochum
(Foto: Armin Kühn).
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
Deutsch
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