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23.07.2010 12:23

Vielfältige Potenziale für die Spitzenforschung

Julia Wandt Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Konstanz

    Akademie am See erörtert Rahmenbedingungen einer Wissenschaftskarriere

    Wie können Karrierewege in der Wissenschaft so gestaltet werden, dass sie für Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher aus einem vielfältigen Talentpool attraktiv sind? Welche neuen Karrierewege sollten in Forschung und Lehre eröffnet und beschritten werden? Diesen Fragen zu den Rahmenbedingungen einer Wissenschaftskarriere stellt sich die Akademie am See unter dem Titel „Brain Gain. Vielfältige Potenziale für die Spitzenforschung“ am 29. und 30. Juli 2010 in Konstanz. Die vom Gleichstellungsreferat und dem Academic Staff Development (ASD) der Universität Konstanz organisierte Tagung befasst sich mit den Gestaltungsspielräumen des Wissenschaftssystems, um Forscherinnen und Forschern die besten Entwicklungschancen zu bieten, und untersucht dabei die Frage nach der sozialen Gerechtigkeit im Hochschulsystem. Die öffentliche Auftaktveranstaltung findet am Donnerstag, 29. Juli 2010, um 18.30 Uhr im Steigenberger Inselhotel statt. Im Mittelpunkt steht die prominent besetzte Podiumsdiskussion „Wie viel Fairness verträgt die Exzellenz?“. Den Eröffnungsvortrag zum Thema „Bildungsgerechtigkeit und Exzellenz?“ hält Prof. Dr. Gesine Schwan, Präsidentin und Mitbegründerin der Humboldt-Viadrina School of Governance.

    „Wir wollen bei diesem Thema erstmals zwei Perspektiven auf die wissenschaftliche Karriere zusammenbringen: Die strukturelle und die individuelle“, erläutert Dr. Bettina Duval, Leiterin des Academic Staff Development an der Universität Konstanz und zuständig für die Karriereförderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern. „Welche Chancen und Hindernisse bieten die Strukturen des Wissenschaftssystems? Und wie kann ich als Wissenschaftlerin einen erfolgreichen Weg in der Spitzenforschung beschreiten? Im Rahmen der Tagung wollen wir Antworten auf diese Fragen geben“, so Duval weiter. Diskutiert werden dabei unter anderem die Leistungsbewertung in der Wissenschaft, Strategien in der Nachwuchsförderung und der Forschungsfinanzierung. „Konkret interessieren uns individuelle Zugänge zu diesem Thema und wir fragen uns, wie eine Hochschule beschaffen sein muss, um Raum für kreative Ideen und Köpfe anzubieten“, ergänzt Marion Woelki, Leiterin des Gleichstellungsreferats.

    Höhepunkt des öffentlichen Teils der Tagung ist die Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern der Hochschulpolitik. Die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz Prof. Dr. Margret Wintermantel wird darin gemeinsam mit Prof. Dr. Martina Schraudner, Leiterin des Fachgebiets Gender und Diversity in Organisationen, Technische Universität Berlin/Fraunhofer Gesellschaft, ihren Blick auf Strukturen einer zu schaffenden Chancengleichheit richten. Die Vizepräsidentin der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Prof. Dr. Dorothea Wagner, wird zusammen mit Prof. Dr. Maresi Nerad, Gründungsdirektorin Center for Innovation and Research in Graduate Education, die Ausdifferenzierung der Karrieremodelle im internationalen Vergleich diskutieren. Die Gründungspräsidentin der Deutschen Universität für Weiterbildung, Prof. Dr. Ada Pellert, und Prof. Dr. Thomas Hinz, Professor für Empirische Sozialforschung an der Universität Kostanz, sprechen über die Anforderungen des deutschen Wissenschaftssystems und thematisieren „duale Karrieren“ als alternatives Modell. Moderiert wird die Diskussion von Prof. Dr. Ingrid Hotz-Davies, Sprecherin der Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an den wissenschaftlichen Hochschulen Baden-Württembergs.

    Im zweiten, nicht-öffentlichen Teil der Tagung am 30. Juli können Nachwuchswissenschaftlerinnen das Diskutierte in Workshops konkret für ihre eigene Karriere in der Wissenschaft planen. Angeboten werden unter anderem Workshops zu den Themen „Alternative Karrieremodelle in der Wissenschaft“, „Strategische Positionierung und persönliche Lebensplanung“ und „Gremienarbeit in der Hochschule als Netzwerk- und Karrierestrategie“. Die Ergebnisse der Akademie sollen Impulse für die Weiterentwicklung des deutschen Hochschulsystems sowie für individuelle Karrierewege setzen.

    Die Akademie am See ist der Auftakt zu einer Tagungsreihe der Universität Konstanz, die im zweijährigen Rhythmus durchgeführt werden soll. Sie wird veranstaltet vom Gleichstellungsreferat der Universität Konstanz, dem Academic Staff Development (ASD) und dem Konstanzer Wissenschaftsforum. Die Veranstaltung wird unterstützt vom Zukunftskolleg der Universität Konstanz sowie dem MuT-Programm (Mentoring und Training) der LaKoG Baden-Württemberg (Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an den wissenschaftlichen Hochschulen Baden-Württembergs).

    Hinweis an die Redaktionen:
    Die Auftaktveranstaltung am 29. Juli 2010 mit Podiumsdiskussion ist öffentlich und kostenlos. Um Anmeldung per E-Mail an akademieamsee@uni-konstanz.de wird gebeten.

    Kontakt:
    Marion Woelki
    Universität Konstanz
    Gleichstellungsreferat
    Universitätsstraße 10
    78464 Konstanz
    Telefon: 07531 / 88 - 2032
    E-Mail: Marion.Woelki@uni-konstanz.de

    Dr. Bettina Duval
    Universität Konstanz
    Academic Staff Development
    Universitätsstraße 10
    78464 Konstanz
    Telefon: 07531 / 88 – 5324
    E-Mail: Bettina.Duval@uni-konstanz.de

    Ursula Stricker-Ellsiepen
    Universität Konstanz
    Konstanzer Wissenschaftsforum
    Universitätsstraße 10
    78464 Konstanz
    Telefon: 07531 / 88 – 2470
    E-Mail: wissenschaftsforum@uni-konstanz.de

    http://www.uni-konstanz.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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