Neuherberg, (05.08.2010). Prof. Dr. Dr. Fabian Theis vom Institut für Bioinformatik und Systembiologie ist der vierte Wissenschaftler am Helmholtz Zentrum München, der 2010 erfolgreich eine Forschungsförderung des Europäischen Forschungsrats (European Research Council, ERC) eingeworben hat. Für seine mathematischen Modellierungen molekularer Netzwerke werden ihm in den nächsten Jahren 1,24 Mio. € zur Verfügung stehen.
Mathematische Modelle können die experimentelle Arbeit unterstützen, indem sie objektive Hypothesen für neue Versuchsanordnungen liefern. Damit unterstützen bioinformatische und systembiologische Ansätze die Erforschung der großen Volkskrankheiten wie Krebs, Lungenerkrankungen oder Diabetes mellitus. Nach der Bewilligung von drei ERC Starting Grants im Bereich Life Sciences im Juli hat Prof. Dr. Dr. Fabian Theis nun den vierten im Bereich Physics & Engineering im Jahr 2010 ans Helmholtz Zentrum München geholt.
„Die hohe Erfolgsquote des Helmholtz Zentrums München bei dieser Ausschreibung beweist die wissenschaftliche Exzellenz des Zentrums“, sagt Prof. Dr. Günther Wess, Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Helmholtz Zentrums München.
Mit den Mitteln wird Theis eine statistische Methode zur Erweiterung bestehender Systembiologie-Modelle entwickeln. Als Anwendungsbeispiel führt er die bereits begonnene Modellierung von Stammzelldifferenzierung weiter und bestimmt damit den Einfluss von regulatorischen Molekülen – das können Transkriptionsfaktoren oder microRNAs, aber auch Medikamente sein – auf die Weiterentwicklung embryonaler Stammzellen zu den Geweben Meso- und Endoderm. Die mathematisch entwickelten Modelle sollen gemeinsam mit Kooperationspartnern am Helmholtz Zentrum München experimentell bestätigt werden.
Das Helmholtz Zentrum München ist das deutsche Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt. Als führendes Zentrum mit der Ausrichtung auf Environmental Health erforscht es chronische und komplexe Krankheiten, die aus dem Zusammenwirken von Umweltfaktoren und individueller genetischer Disposition entstehen. Das
Helmholtz Zentrum München beschäftigt rund 1.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Hauptsitz des Zentrums liegt in Neuherberg im Norden Münchens auf einem 50 Hektar großen Forschungscampus. Das Helmholtz Zentrum München gehört der größten deutschen Wissenschaftsorganisation, der Helmholtz-Gemeinschaft an, in der sich 16 naturwissenschaftlich-technische und medizinisch-biologische Forschungszentren mit insgesamt 26.500 Beschäftigten zusammengeschlossen haben.
Ansprechpartner für Medienvertreter
Sven Winkler, Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH), Ingolstädter Landstraße 1 85764 Neuherberg; Tel.: 089-3187-3946, Fax 089-3187-3324, E-Mail: presse@helmholtz-muenchen.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Informationstechnik, Mathematik
überregional
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Deutsch
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