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06.08.2010 11:54

Nachhaltigkeit in Krisenzeiten: Weltgrößte Konferenz ökologischer Ökonomen

Dr. Corinna Dahm-Brey Presse und Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    „Advancing Sustainability in a Time of Crisis“ (Nachhaltigkeit in Krisenzeiten voranbringen) – so lautet das Motto der Konferenz der International Society for Ecological Economics (ISEE), die die Universität Oldenburg gemeinsam mit der Universität Bremen vom 22. bis 25. August 2010 ausrichtet. Zu der weltweit größten Konferenz ökologischer Ökonomen werden bis zu 800 TeilnehmerInnen aus über 60 Ländern erwartet.

    Während der viertägigen Veranstaltung stehen mehr als 600 wissenschaftliche Vorträge, Präsentationen und Podiumsdiskussionen auf dem Programm. Dabei geht es um Themen wie Klimawandel, erneuerbare Energien, Wirtschaften ohne Wachstum, nachhaltiges Management und Biodiversität. „Die Konferenz soll dazu beitragen, Nachhaltigkeit in Zeiten der andauernden Wirtschafts- und Finanzkrise zu etablieren und Wirtschaften zukunftsfähig zu gestalten“, so Prof. Dr. Bernd Siebenhüner, Hochschullehrer für Ökologische Ökonomie an der Universität Oldenburg und Leiter der Konferenz. Für Oldenburg, Bremen und den gesamten Nordwesten biete die Konferenz die einmalige Chance, sich einem weltweiten Fachpublikum zu präsentieren und den Nachhaltigkeitsschwerpunkt beider Universitäten hervorzuheben.

    Renommierte ExpertInnen aus Forschung, Wirtschaft und Politik sprechen über das Thema Nachhaltigkeit. So wird beispielsweise Prof. Dr. Ottmar Edenhofer, stellvertretender Direktor und Chefökonom des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), die Herausforderungen des Klimawandels an Wissenschaft und Politik thematisieren. Mit Dr. Pavan Sukhdev ist es den Veranstaltern gelungen, den Leiter der TEEB-Studie („The Economics of Ecosystems and Biodiversity“ / Die Ökonomie der Ökosysteme und der Biodiversität) nach Oldenburg zu holen. Die vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) organisierte Studie beschäftigt sich mit den Kosten der Zerstörung von Ökosystemen und der Artenvielfalt. ExpertInnen setzen sie in ihrer Bedeutung mit dem 2006 erschienenen Stern-Report zur Ökonomie des Klimawandels („Stern Review on the Economics of Climate Change“) gleich.

    Der ecuadorianische Wirtschaftswissenschaftler und ehemalige Außenminister Professor Fander Falconí wird in Oldenburg über die Yasuní-ITT-Initiative berichten. Diese ist ein bislang einzigartiger Versuch, Erdölvorkommen in einem von indigenen Völkern besiedelten Gebiet Ecuadors zu schützen, indem die internationale Gemeinschaft sich finanziell am Ausgleich für den Förderverzicht beteiligt. Ein weiterer Top-Referent ist Prof. Dr. Tim Jackson, Hochschullehrer für nachhaltige Entwicklung an der Universität Surrey (Großbritannien) und Leiter der Wirtschaftlichen Führungsgruppe der Kommission für Nachhaltige Entwicklung der Britischen Regierung. Er hat im vergangenen Jahr ein einflussreiches Buch zur Wachstumskritik veröffentlicht: „Prosperity Without Growth: Economics for a Finite Planet“ (Wohlstand ohne Wachstum: Wirtschaft für einen begrenzten Planeten).

    Kontakt: Prof. Dr. Bernd Siebenhüner, Institut für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik, Tel: 0441/798-4366, E-Mail: bernd.siebenhuener@uni-oldenburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.isee2010.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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