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09.09.1996 00:00

Ausländerstudium

Dr. Rainer Nicolay Forschung und Technologie
Deutscher Industrie- und Handelstag

    Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT) Bonn, 9. September 1996 83/96

    Geringes Auslaenderstudium gefaehrdet Wissenschaftsstandort Deutschland

    DIHT plaediert fuer groessere Unterstuetzung durch die Wirtschaft

    Das schwindende Interesse von Auslaendern an einem Studium in Deutschland alarmiert die deutsche Wirtschaft. Der Bildungsausschuss des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) hat jetzt vor den negativen Folgen gewarnt; die Attraktivitaet des Hochschulstandortes Deutschland betreffe auch die Zukunft des Wirtschaftsstandortes. Im Zuge der Globalisierung der Maerkte sei es wichtig, schon frueh kuenftige Fuehrungseliten aus dem Ausland direkt mit Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft in Deutschland vertraut zu machen. Erste wichtige Kontakte hielten oft ein Leben lang und oeffneten der exportorientierten deutschen Wirtschaft im jeweiligen Gastland die Tueren. Der Bildungsausschuss des DIHT appelliert deshalb an die deutschen Unternehmen, sich staerker bei der Unterstuetzung auslaendischer Studenten in Deutschland zu engagieren. Die Wirtschaft duerfe nicht allein ein Umdenken in der Hochschulpolitik zu mehr Kundenfreundlichkeit und Internationalitaet fordern. Sie muesse ihrerseits Zeichen setzen, die von der Werbung im Ausland fuer ein Studium in Deutschland bis hin zur ergaenzenden Betreuung und Bereitstellung von Praxisplaetzen fuer auslaendische Studenten reichten. Der Ausschussvorsitzende Dr. Wilfried Vetter fordert gleichzeitig eine staerkere Oeffnung des deutschen Hochschulwesens fuer den internationalen Wettbewerb. Davon ist in der deutschen Hochschullandschaft und bei den Verantwortlichen bisher nur wenig zu erkennen. Sie scheinen sich noch im Renommee vergangener Jahrzehnte zu sonnen.

    Vetter hatte darauf hingewiesen, dass das in Deutschland erworbene Wissen auslaendischer Studenten ueber Land und Produkte eine gute Investition in die Zukunft sei. Dabei gehe es nicht nur im privaten Bereich um den spaeteren Kauf von und die Vertrautheit mit deutschen Produkten, sondern vor allem auch um eine bevorzugte Zusammenarbeit ehemaliger Gaststudenten mit deutschen Unternehmen. Besonders besorgniserregend sei daher, dass das Interesse an einem Studium in Deutschland gerade aus den wichtigen Regionen Amerika und Asien stagniere oder sogar sinke.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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