idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
16.08.2010 13:15

5. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notfallaufnahme (DGINA) e.V.

Thomas von Salzen Pressestelle
Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

    Die Deutsche Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfallaufnahme (DGINA) e.V. lädt vom 22. bis zum 24. September zu ihrer 5. Jahrestagung ins Universitätsklinikum Aachen (UKA) ein.

    Im Laufe der drei Tage haben Sie Gelegenheit, den Experten für den Notfall bei Trainings und Workshops über die Schulter zu schauen und Einblick zu nehmen in eines der komplexesten und anspruchsvollsten Handlungsfelder in der medizinischen Versorgungskette.

    Beispielhaft hier einige Themen, die für die Berichterstattung von besonderem Interesse sein könnten.

    Schockraumtraining – Fallsimulation
    Schwerstverunfallte Patienten werden von einem großen Team medizinischer Spezialisten versorgt, die eine perfekt organisierte Mannschaftsleistung erbringen müssen. Damit jeder Handgriff sitzt und koordiniert ist, muss die Arbeit im sogenannten Schockraum eingeübt werden. Unter realistischen Bedingungen werden dabei verschiedene Szenarien an täuschend echten „Trauma-Patienten“ simuliert. Für dieses Training wird die Bundeswehr einen großen Container (Teil eines Feldlazaretts) aufbauen.

    Deeskalation in der Notfallmedizin
    Die Ausnahmesituation ist bei medizinischen Notfällen die Regel. Das Notaufnahmeteam trifft oft auf Menschen, die Angst haben und deswegen irrational reagieren. Wie kann das Team dennoch Ruhe bewahren, und die Situation für die Patienten und Angehörigen beruhigen? Die Deeskalation gehört in vielen kritischen Momenten zu den Schlüsselkompetenzen eines Notfallmediziners. In Theorie und Praxis üben die Tagungsteilnehmer emotionale Erregungszustände durch spezifische Deeskalationstechniken in den Griff zu bekommen. Dabei werden auch Methoden der Eigensicherung sowie juristische Grundlagen vermittelt.

    Berufspolitik: Ohne Profis gibt es keine professionelle Notfallmedizin
    Erfolgreiche Notfallmedizin braucht langjährige Erfahrung und kann nur in einem exzellent strukturierten Umfeld stattfinden. Bisher ist in Deutschland weder für die Pflegekräfte noch für die Ärzte eine spezifische Ausbildung für die Tätigkeit in der Notaufnahme etabliert. Die DGINA fordert für die Tätigkeit in der Notaufnahme eine Professionalisierung, die Leben retten wird. Ein Facharzt für Notfallmedizin, den viele Länder Europas eingeführt haben, wird in Deutschland nicht anerkannt. Zu diesen zentralen Fragen sollen im Gespräch mit Experten die Vor- und Nachteile der Facharzteinführung diskutiert und die Situation in Deutschland mit der in unseren Nachbarländern verglichen werden.

    Weitere Informationen zum Programm, den Themen und den Referenten finden Sie im Programmheft im Anhang.


    Angelika Christ


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Programmheft

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Medizin
    überregional
    wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).