Millionen-Förderung zur Untersuchung von Autoimmunerkrankungen
Gute Nachricht für Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt die neue Klinische Forschergruppe 250 „Genetische und zelluläre Mechanismen von Autoimmunerkrankungen“ in den nächsten drei Jahren mit mehr als 3,5 Millionen Euro. Zum neuen Forschungsverbund gehören international ausgewiesene Kliniken und Institute der MHH sowie Arbeitsgruppen des TWINCORE – Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung und des Helmholtz-Zentrums für Infektions¬forschung (HZI), Braunschweig. Die Förderung schafft 20 neue zusätzliche Arbeitsplätze für wissenschaftliche Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter sowie für Technische Angestellte.
Das Immunsystem dient vor allem dem Schutz gegen Infektionen. Es kann jedoch zu Störungen kommen, so dass sich die Immunabwehr gegen den eigenen Körper richtet. Diese Autoimmun¬erkrankungen führen zu zerstörerischen Prozessen, beispielsweise im Bewe¬gungs¬¬apparat (Rheuma), in der Haut oder in wichtigen inneren Organen, etwa in der Leber (Hepatitis). Die Folgen sind oft anhaltende Einschränkungen und vorzeitige Erwerbsunfähigkeit. Der physische und psychische Leidensdruck der Patienten ist enorm und erfordert eine interdisziplinäre Versorgung sowie beträchtliche personelle und finanzielle Ressourcen des Gesundheitssystems.
Mit Hilfe der Förderung werden MHH-Teams, die Patienten mit Autoimmunerkrankungen der Gelenke, der Leber und der Haut behandeln, unter der Leitung der MHH-Klinik für Immunologie und Rheumatologie patientenorientierte Forschungsprojekte durchführen. Dabei unterstützen sie Grundlagenwissenschaftler aus den drei beteiligten Institutionen. Eine wichtige Aufgabe ist beispielsweise der Ausbau einer Biomaterialbank, die unter anderem Haut- und Blutproben umfasst und die Nachhaltigkeit der Forschungen sichern wird.
„Die MHH bildet den Ursprung der Klinischen Immunologie in Deutschland und kann damit ihren traditionellen Forschungsschwerpunkt in der Immunitäts- und Entzündungsforschung weiter ausbauen“, sagt der Sprecher der Klinischen Forschergruppe Professor Reinhold E. Schmidt, Direktor der MHH-Klinik für Immunologie und Rheumatologie. Hilfreich für die erfolgreiche Beurteilung der Forschergruppe bei der DFG seien unter anderem die exzellenten Ausbildungsstrukturen der Hannover Biomedical Research School (HBRS) sowie die enge räumliche und inhaltliche Beziehung zwischen klinischer und grundlagenwissenschaftlicher Expertise der beteiligten Wissenschaftler gewesen.
Weitere Informationen erhalten Sie beim künftigen Leiter der Klinischen Forschergruppe 250, Professor Dr. Georg Behrens, Klinik für Immunologie und Rheumatologie, Telefon 0511 532-5713, behrens.georg@mh-hannover.de
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