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01.09.2010 13:33

„Wettbewerb und Hochschulen“ – CfP zur Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung 2011

HoF Wittenberg Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

    Die sechste Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung (GfHf) findet vom 11. bis 13. Mai 2011 in der Stiftung Leucorea Wittenberg statt und wird vom Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ausgerichtet. Mit dem Thema „Wettbewerb und Hochschulen“ widmet sie sich einem zentralen Topos der aktuellen Hochschulentwicklung.

    Wettbewerb hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer zentralen Leitvorstellung im Hochschulbereich entwickelt. Nicht nur im hochschulpolitischen Diskurs rangiert Wettbewerb unter den zentralen Topoi, sondern auch in der Hochschulpraxis: Immer mehr Verfahren werden eingesetzt, die einen Wettbewerbsdruck unter den Hochschulen und Hochschulangehörigen erzeugen und damit für Effizienz-, Leistungs- und Qualitätsgewinne sorgen sollen. Der Wettbewerb bzw. der Wettbewerbsgedanke ist auf den verschiedenen Ebenen zunehmend präsent:

    - Auf internationaler Ebene konkurrieren die nationalstaatlichen Hochschulsysteme miteinander. Im Kontext des Bologna- und Lissabon-Prozesses wurde gar ein Wettstreit zwischen Kontinenten thematisiert. Viele Hochschulen verorten sich selbst im internationalen Wettbewerb und verstehen sich als „global player“ bzw. es werden derartige Ansprüche an sie herangetragen.

    - Auf der Ebene der Bundesländer sollte insbesondere die Föderalismusreform von 2006 für mehr Wettbewerb zwischen den Bundesländern sorgen. Indem den Ländern mehr Regelungskompetenzen zugesprochen wurden, sollte ein „Wettbewerbsföderalismus“ an die Stelle des „kooperativen Föderalismus’“ treten.

    - Auf der Ebene der Organisationen stehen die Hochschulen im Wettbewerb zueinander: Sie konkurrieren um Wissenschaftspersonal, um Dritt- und Fördermittel, Studienanfänger/innen, Studienwechsler/innen etc. Private Hochschulen versuchen, sich gegen die öffentlich-rechtlichen zu behaupten. Fakultäten, Fachbereiche, Departments, Institute und Seminare stehen in Konkurrenz zueinander – sowohl innerhalb der eigenen Hochschule als auch hochschulübergreifend.

    - Auf personaler Ebene wetteifern die Wissenschaftler/innen um Geltungsansprüche wissenschaftlicher Erklärungen und Deutungen, um materielle, finanzielle und räumliche Ressourcen, um Stellen, Reputation, Kontakte, Titel, Preise, Auszeichnungen und die Studierenden um Studienplätze, finanzielle Fördermöglichkeiten, Beschäftigungsmöglichkeiten an der Hochschule etc.

    Auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung 2011 sollen diese Entwicklungen im Hochschulbereich auf den verschiedenen Ebenen, national wie international in ihrer Breite und Vielschichtigkeit erörtert werden.

    Vortragsvorschläge hierzu sind herzlich willkommen. Besonderes Interesse besteht an Beiträgen, die ihre empirischen Ergebnisse fallübergreifend und theoretisch reflektieren. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Beiträge zu weiteren Themen der Hochschulforschung einzureichen („open track“).

    Wenn Sie mit einem Vortrag an der Tagung teilnehmen möchten, reichen Sie bitte bis 28. Januar 2011 ein Abstract ein (max. 350 Worte). Bitte senden Sie Ihr Abstract an folgende Adresse: institut@hof.uni-halle.de

    Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Diana Pielorz unter 03491/466-254.

    Der Call for Papers kann hier abgerufen werden: www.hof.uni-halle.de/dateien/GfHf_Call_for_Papers_2011_Wettbewerb.pdf

    Die Rückmeldung über die Annahme oder Ablehnung der Beiträge erfolgt bis zum 28. Februar 2011. Das vorläufige Programm ist ab Anfang März 2011 im Internet verfügbar unter: http://www.hochschulforscher.de und http://www.hof.uni-halle.de/aktuelles.htm


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-kassel.de/wz1/gfhf/konferenz.html
    http://www.hof.uni-halle.de/aktuelles.htm
    http://www.hof.uni-halle.de/dateien/GfHf_Call_for_Papers_2011_Wettbewerb.pdf


    Bilder

    Gesellschaft für Hochschulforschung
    Gesellschaft für Hochschulforschung

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    Die Jahrestagung findet in der Stiftung Leucorea Wittenberg statt
    Die Jahrestagung findet in der Stiftung Leucorea Wittenberg statt

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Psychologie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

    Gesellschaft für Hochschulforschung


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