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04.09.2001 13:47

Musik im Alltag

Dr. Iris Klaßen Stabsstelle Kommunikation und Medien
Universität Hildesheim

    Die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie (DGM) findet vom 21. bis zum 23. September an der Universität Hildesheim statt und befasst sich mit dem alltäglichen Gebrauch von Musik.

    Musik durchdringt auf vielfältige Weise den menschlichen Alltag - Unabhängig von Alter, Geschlecht und Nationalität scheint in jedem Menschen seit jeher ein Bedürfnis nach Musik zu bestehen. Aber worauf gründet dieses Bedürfnis, Musik aktiv zur Konstruktion einer persönlichen Welt zu nutzen? Diese Frage werden mehrere Experten anhand von theoretischen Überlegungen und empirischen Studien zum alltäglichen Umgang mit Mu-sik aufgreifen. Anlass ist die öffentliche Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie (DGM) an der Universität Hildesheim vom 21. bis zum 23. September 2001.

    Hans Neuhoff und Silke Borgstedt von der TU Berlin erläutern die Fan/Star-Beziehungen in der Volksmusik-Szene. Vielleicht liefern sie die Begründung für die ausverkauften Konzerte von den Zillertalern und den Mariannes und Michaels. Irving André Wolther von der Hochschule für Musik und Theater in Hannover ist ebenfalls in dieser Szene wissenschaftlich unterwegs. Er hat sich dem Grand Prix Eurovision de la Chanson gewidmet und dort die musikzentrierte Fankultur untersucht.

    An dem Treffen der Musikexperten in Hildesheim nehmen Hildesheimer Wissenschaftler nicht nur in der Funktion der Gastgeber teil. Mitorganisatorin und Musikwissenschaftlerin an der Uni Hildesheim, Dr. Claudia Bullerjahn, wird zum Thema Karaoke referieren. Gemeinsam mit Stefanie Heipcke hat sie Befragungen zu Motivation und Fremdwahrnehmung von Karaokesängern durchgeführt und wird die Ergebnisse vorstellen.

    Imke-Marie Badur ist eine weitere Hildesheimer Wissenschaftlerin, die das Alltagsphänomen von Musik erforscht hat, allerdings im pädagogischen Umfeld. Sie untersuchte selbstinszenierte, musikbezogene Aktivitäten von Kindern im Grundschulalter. Dabei hat sie vor allem Einstellungen und Deutungen u.a. durch Interviews mit Kindern der dritten und vierten Jahrgänge ausgewertet. Dieser Hildesheimer Beitrag ist ein musikwissenschaftliches Projekt im Bereich der sozialpsychologischen Forschung und wird von der Niedersächsischen Volkswagenstiftung seit 1998 gefördert. Darüber hinaus existieren zwei weitere aus dem sogenannten VW-Vorab geförderte sozialpsychologische Forschungsprojekte am Institut für Musik und Musikwissenschaft der Universität Hildesheim, die jedoch nicht auf dieser Tagung vorgestellt werden.

    Der Blick auf die Musik im Alltag und ihre Phänomene beschränkt sich nicht nur auf Deutschland. Es referieren ebenfalls Experten aus Großbritannien, Serbien, und Österreich. Sie befassen sich mit Musik und Konsumverhalten, dem Unterricht von Musikschulen und der Entwicklung der Sozialpsychologie in Wien und deren Bedeutung für die empirische Rundfunkforschung.

    Der dreitägige Kongress ist öffentlich. Karten für die gesamte Veranstaltung kosten 150 DM (ermäßigt 75 DM) und sind an der Tagungskasse im Geschäftszimmer des Instituts für Musik und Musikwissenschaft im Hauptgebäude der Universität Hildesheim erhältlich. Es gibt zudem Tageskarten für 55 DM (ermäßigt 30 DM). Das detaillierte Tagungsprogramm und weitere Informationen sind über die Homepage der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie e.V. (DGM) unter http://www.music-psychology.de abrufbar. Telefonische Rückfragen beantwortet Dr. Claudia Bullerjahn unter 05121/883705 oder 0511/325557. Kontakt per E-Mail: bullerj@rz.uni-hildesheim.de


    Weitere Informationen:

    http://www.music-psychology.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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