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04.09.2001 15:02

Stifterverband vergibt 14 ForschungsDozenturen für den Nachwuchs

Michael Sonnabend Kommunikation
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft

· Stellen können sofort ausgeschrieben und nach den üblichen Berufungsverfahren besetzt werden
· Jeweils 5 Jahre Förderung mit jährlich 150.000 DM

Der Stifterverband stellt für besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftler ab sofort 14 ForschungsDozenturen an Universitäten zur Verfügung. Eine hochrangig besetzte Jury hatte gestern die insgesamt 80 Anträge von Universitäten begutachtet und 14 ausgewählt.

Mit dem Förderprogramm "ForschungsDozenturen" will der Stifterverband eine Förderlücke für den Nachwuchs schließen und zugleich eine neue Personalkategorie erproben. "Ähnlich der Juniorprofessur, wie sie im Gesetzentwurf der Bundesregierung zum Hochschuldienstrecht vorgesehen ist, sollen hiermit junge hochqualifizierte Wissenschaftler eine Chance erhalten, ohne dass andere Stellen dafür umgewidmet werden müssten", sagte heute der Generalsekretär des Stifterverbandes, Prof. Dr. Manfred Erhardt.

Grundsätzlich sollen die Bewerber nicht älter als 35 Jahre alt sein sowie u.a. vorweisen: eine überdurchschnittliche Promotion, weitere herausragende Forschungsleistungen, Auslands- und oder Praxiserfahrung, Publikationen in international anerkannten Publikationen. Die Stellen sind auf 5 Jahre begrenzt und mit jeweils jährlich 150.000 DM dotiert.

Die antragstellenden Universitäten mussten u.a. zeigen, dass sie die zukünftige Stelle in einem innovativen, möglichst interdisziplinären Arbeitsgebiet ausschreiben, dass damit eine Forschungslücke in Deutschland geschlossen wird, dass der Stelleninhaber den anderen Professoren gleichberechtigt ist und ausreichend Freiraum für die eigene Forschung erhält. Die 14 ausgewählten Universitäten können nun die entsprechenden Stellen ab sofort ausschreiben und besetzen.

Die 14 ForschungsDozenturen und ihre Universitäten

Freie Universität Berlin: Neuroinformatik, theoretische Neurowissenschaft

Freie Universität Berlin: Konfliktforschung und Stabilitätsexport am Osteuropa-Institut

Humboldt-Universität Berlin: Moderne Optik

Technische Universität Berlin: Kulturgeschichte des Wissens und der Wissenschaften

Universität Bremen: BWL, Management nachhaltiger Systementwicklungen

Universität Erfurt: Staatswissenschaft, Public Policy

Universität Hamburg: Physik, Mikroskopische Aspekte der Spinelektronik

Universität Konstanz: Literaturwissenschaft, Theorie des sozialen Imaginären, Mediengeschichte

Universität Marburg: Krankheitsrelevante Genom- und Protenomforschung

Technische Universität München: Chemie, Molekulare Katalyse

Universität Münster: Nanoanalytische Methoden in der Hirnforschung

Universität Paderborn: Maschinentechnik, Aktive Lichttechnische Systeme

Universität Stuttgart: Impaktgeologie

Die insgesamt 2,1 Mio. DM für die ForschungsDozenturen werden vom Stifterverband sowie folgenden Stiftungen finanziert:

Claussen-Simon-Stiftung im Stifterverband
DaimlerChrysler-Fonds im Stifterverband
Dieter Schwarz Stiftung
Dr. Erich Ritter-Stiftung im Stifterverband
Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Stiftung Mercator GmbH

Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter der Adresse: http://www.stifterverband.de/presse.html


Weitere Informationen:

http://www.stifterverband.de


Bilder

Ergänzung vom 05.09.2001

Die 14. Forschungsdozentur ist an der Universität Ulm im Fach Bioinformatik.


Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch


 

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