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14.09.2010 11:44

Kampagnenstart „Verspiel nicht Dein Leben“

Manuela Freese-Wagner Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit
Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern

    Damit es am Ende nicht heißt: Nichts geht mehr

    München, 14.09.2010 – Im Fünf-Sekunden-Takt die Familie verlieren – eine krasse Vorstellung. Für Menschen, die den größten Teil ihrer Zeit am Spielautomaten verbringen, kann diese Fiktion schnell zur Wirklichkeit werden. In Sekunden-schnelle verlangt der Automat einen neuen Einsatz. Die Kampagne „Verspiel nicht Dein Leben“ sagt diesem Schreckensszenario den Kampf an. Die Situation mit den Spielautomaten ist so dramatisch, dass kürzlich sogar der Europäische Gerichtshof das Glücksspielmonopol des deutschen Staates wegen Unzuläng-lichkeit in Frage gestellt hat.

    Ab dem 21. September warnen große Plakate in vielen bayerischen Städten vor den Folgen der Glücksspielsucht. Drei Figuren in der Mitte des Bildes fallen dem Betrachter sofort auf: Gefangen auf den Walzen eines Spielautomats müssen sie hilflos mit anse-hen, wie der Spieler sie verspielt. Am Ende verlieren sie alle – game over.

    „Verspiel nicht Dein Leben“ ist eine Aufklärungskampagne der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern. Mit den großflächigen Plakaten macht sie auf die Gefahren der Glücksspielsucht aufmerksam. Das Motiv ahmt die Optik eines Spielautomaten nach. Eine Mutter und ihre zwei Kinder sehen genauso bunt aus wie die anderen Symbole in einem Automaten. In einem Extrarahmen findet der Betrachter die Telefonnummern der jeweiligen Suchtberatungsstelle oder einen Link auf die Homepage der Kampagne www.verspiel-nicht-dein-leben.de.

    Suchtprävention wird immer wichtiger
    Der jetzige Kampagnenstart knüpft an die erste Kampagne im Februar 2010 an. Seit damals hat sich die Zahl der Ratsuchenden in den Suchtberatungsstellen deutlich erhöht. An diesen Erfolg möchte der Geschäftsführer der Landesstelle, Andreas Czerny anknüpfen. „Gerade jetzt ist es wichtig die potenzielle Gefahr von Glücksspielen und den politischen Handlungsbedarf noch einmal klar zu verdeutlichen“, so Czerny. „Die endgültigen Konsequenzen des Urteils zum Glücksspielmonopol aus der vergangenen Woche stehen zwar noch nicht fest. Sicher ist aber, dass die Vorbeugung von Glücksspielsucht immer wichtiger wird, denn bis zu 290.000 Menschen in Deutschland sind glücksspielsüchtig.“

    Die Landesstelle koordiniert bayernweit Prävention, Forschung, Beratung und Hilfe rund um das Thema pathologisches Glücksspielen. Sie wurde im Juni 2008 auf Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit gegründet, das sie auch finanziert. Kooperationspartner sind die Bayerische Akademie für Gesundheitsfragen BAS (www.bas-muenchen.de) und das Münchner IFT Institut für Therapieforschung (www.ift.de).


    Weitere Informationen:

    http://Webseite der Kampagne: www.verspiel-nicht-dein-leben.de
    http://Webseite der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern: www.lsgbayern.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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