Für seine "Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Elementarteilchenphysik und seinen Einsatz bei der Zusammenführung von Wissenschaft und Wissenschaftlern in den alten und neuen Bundesländern" wurde heute der DESY-Wissenschaftler
Prof. Dr. Paul Söding (68) vom Bundespräsidenten mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Der inzwischen emeritierte Physiker Paul Söding wurde 1933 in Dresden geboren, studierte in Hamburg und München und ist heute noch an der Humboldt Universität zu Berlin tätig. Er gestaltete Aufbau und Entwicklung der Elementarteilchenphysik in Hamburg von Beginn an aktiv mit und wurde 1969 zum Leitenden Wissenschaftler beim Forschungszentrum DESY berufen. Seine experimentelle Erfahrung und physikalische Weitsicht spielten 1979 eine ganz entscheidende Rolle, als an dem DESY-Beschleuniger PETRA zum ersten Mal der Nachweis des Gluons gelang, der 1995 mit einem renommierten Preis der Europäischen Physikalischen Gesellschaft (EPS) ausgezeichnet wurde. (Das Gluon ist einer der grundlegenden Materiebausteine. Es überträgt die so genannte starke Kraft, die alle Materie zusammenhält.) Als DESY-Forschungsdirektor steuerte Söding von 1982 bis 1991 sowohl die Vorbereitungen als auch den Aufbau der Speicherringanlage HERA, an der heute 1200 Physiker aus 25 Ländern forschen.
Als 1992 das ehemalige Institut für Hochenergiephysik der Akademie der Wissenschaften der DDR in Zeuthen (Brandenburg) zu einem zweiten Standort des Forschungszentrums DESY in Hamburg wurde, siedelte Professor Söding von Hamburg nach Königs Wusterhausen über und übernahm die Leitung der Zeuthener Einrichtung, die er bis 1998 innehatte. Sein Verdienst war es, eine tragfähige und zukunftsweisende Lösung zur Integration des Instituts zu finden. In der Begründung zur Verleihung des Bundesverdienstordens heißt es, dass es durch seinen Einsatz außerdem gelungen sei, den Forschungsstandort Zeuthen in eine weltweit anerkannte Position zu bringen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Personalia
Deutsch
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