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13.09.2001 11:37

Baubeginn für die neue Klauentierklinik in Oberschleißheim

Cornelia Glees-zur Bonsen Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Es herrscht Aufbruchstimmung unter den Tiermedizinern der Ludwig-Maximilians-Universität München. Der lang ersehnte Neubau der Klinik für Klauentiere (Wiederkäuer und Schweine) in Oberschleißheim hat begonnen. Die Klinik soll 2003 fertiggestellt sein.

    Das rund 30 Millionen Mark teure Projekt ist ein Meilenstein in der Neustrukturierung der Tiermedizin an der LMU: Teile der Fakultät sollen Schritt für Schritt auf den so genannten Campus Oberschleißheim verlagert und zu einem nach Tierarten gegliederten Tierärztlichen Klinik-Komplex zusammengeführt werden. 1992 wurde dort das Institut für Geflügelkrankheiten eingeweiht; nach der Klauentierklinik steht als nächstes Projekt der Bau einer neuen Pferdeklinik auf der Agenda. Außerdem wird im kommenden Jahr der Umbau eines ehemaligen Firmengebäudes in Oberschleißheim beginnen. Dort entsteht ein Tierärztliches Gesundheitszentrum mit den Forschungsschwerpunkten Verbraucherschutz, Tierernährung und Lebensmittelkunde.

    Mit dem Bau der Klauentierklinik wird nicht nur die Ausbildung der angehenden Tierärzte deutlich verbessert. Die neue Klinik bietet nahezu optimale Bedingungen für die Behandlung und Haltung der Rinder und Schweine. Auch mit den Tiertransporten aus dem Münchner Umland zu den Kliniken in der Innenstadt wird endlich Schluss sein.

    Die Klinik ist in Form eines umgekehrten Buchstaben "E" angelegt. Von einem Haupttrakt, in dem Behandlungs- und Büroräume, sowie die Labors untergebracht sind, gehen drei Stalltrakte ab. Dort gibt es dann Platz für die Behandlung von derzeit mehr als 2600 Rindern pro Jahr. Die Mediziner für Schweinekrankheiten kommen auf rund 600 stationäre Behandlungen.

    Der Umzug nach Oberschleißheim hat noch weitere Vorteile. Die Trennung zwischen der Chirurgischen Tierklinik auf dem Oberwiesenfeld und der Inneren Medizin in Räumen des ehemaligen Schlossgutes Oberschleißheim und auf dem Stammgelände am Englischen Garten besteht dann nicht mehr. Auch die neue Ausstattung des Tier-OP mit Labors, Ultraschallgerät und Röntgenanlagen bedeutet einen großen Schritt nach vorn. Durch die Zusammenlegung der Schweine- und Rinderklinik können die beiden Lehrstuhlinhaber Wolfgang Klee, geschäftsführender Vorstand der Medizinischen Tierklinik, und sein Kollege Karl Heinritzi, Spezialist für Krankheiten des Schweines, gemeinsam beispielsweise die Röntgengeräte, Bibliothek und einen neu geschaffenen Hörsaal nutzen.

    Natürlich profitieren auch die Studierenden von dem Neubau, denn jetzt werden viele praxisnahe Lehrprogramme möglich, die auf dem Stammgelände nicht zu realisieren waren. In drei Sälen können künftig Operationen direkt vorgeführt werden. Außerdem können die angehenden Tierärztinnen und Tierärzte in kleinen Gruppen an lebenden Tieren arbeiten. Dieser klinische Unterricht ist dann nicht mehr mit "Trockenübungen" im Rahmen einer Vorlesung vor 250 Studierenden zu vergleichen.

    Ansprechpartner
    Prof. Manfred Stangassinger
    Dekan der Tierärztlichen Fakultät der LMU

    Tel: 089/ 2180 2552


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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