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14.09.2001 09:43

Europachorakademie singt selten zu hörenden "Christus" in der Erfurter Thomaskirche

Jens Panse Pressestelle
Universität Erfurt

    Am Freitag, dem 21.9.01 wird um 19.30 Uhr in der Thomaskirche in Erfurt das sehr selten zu hörende Oratorium "Christus" von Franz Liszt aufgeführt. Die EurpoaChorakademie , die Philharmonie Jena und namhafte Solisten (Rachael Tovey, Sopran; Fredrika Brillembourg, Mezzosopran; Thomas Dewald, Tenor und Richard Salter, Bass) präsentieren dieses Werk unter der Leitung von Prof. Joshard Daus. Die Rolle des Sprechers hat Bischof Dr. Joachim Wanke übernommen. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten Bernhard Vogel.
    Die EuropaChorakademie und die Universität Erfurt streben gemeinsame Beziehungen an, der Universitätschor Erfurt ist bereits mit einigen Chorsängern in der Aufführung des "Christus" vertreten.

    Interessierte Konzertbesucher können für dieses musikalische Ereignis Freikarten gewinnen, wenn sie folgende Fragen beantworten können :
    Wann und wo fand die Uraufführung dieses Oratoriums statt?
    Senden Sie Ihre Antworten bitte schriftlich an:
    Universität Erfurt, Nordhäuser Str. 63, 99089 Erfurt, Fachbereich Musik

    Der "Christus", ein in höchstem Maße persönliches Bekenntniswerk eines tief religiösen Menschen, beschäftigt sich in drei Abschnitten mit dem Leben, Werk und Tod Jesu Christi. Beeindruckend sind die hochromantischen Klänge des Chores, die ausgedehnten Orchesterstücke und eindringlichen Soli. Liszts außergewöhnliche Lebensgeschichte als hervorragender Virtuose, genialer Komponist und leidenschaftlicher Liebhaber ist eine Seite seiner Persönlichkeit. Darüber hinaus beschäftigte er sich intensiv mit sozialen und religiösen Schriften. Eine starke Bindung zum Katholizismus zieht sich durch sein gesamtes Leben. Deutlich wird dies, als er in späteren Jahren den Bruch mit seinem bis dahin geführten Lebensstil vollzog. Liszt zog sich in das römische Kloster "Madonna del Rosario" zurück und erhielt die niederen Weihen der katholischen Kirche und damit den Stand eines "Weltgeistlichen".
    Dieses Kloster ist gleichfalls der Entstehungsort des "Christus". Schon lange existierten Pläne, das Werk zu erstellen, die Liszt allerdings stets vertagte. Ein trauriger Auslöser für die Komposition war der Kindbetttod seiner Tochter Blandine. Die Besonderheit des gleichermaßen asketischen wie hochromantischen Stückes liegt nicht in der Darstellung des Wirken Jesu Christi, das im Zentrum der Komposition steht, sondern in der angestrebten meditativen Durchdringung seines Lebens. Weiterhin hat Liszt mit dem gut halbstündigen Stabat Mater eine absolute Perle dieser Gattung geschaffen.

    Irmtraut König


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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