Im Schatten der tragischen Ereignisse des 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika wird der Wissenschaftssommer in reduzierter Form in Berlin fortgeführt. Am Samstag, 15. September 2001, veranstaltet der Museumspädagogische Dienst Berlin erstmalig die "Lange Nacht der Wissenschaften". Neben dem Campus Berlin-Buch öffnen vier weitere Berliner Wissenschaftsstandorte ihre Tore, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Der Campus Berlin-Buch und seine Einrichtungen aus Grundlagenforschung, klinischer Forschung und Wirtschaft laden ein zu einer erlebnisreichen Nacht in der Welt der Biologie, Medizin und Forschung. Von 18.00 - 1.00 Uhr verwandelt ein vielseitiges Angebot den Campus Berlin-Buch auch in der Nacht in einen lebendigen Ort.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler berichten und diskutieren mit dem Publikum in einer Biomedizinischen Dialognacht über ihre Forschung in der Biomedizin und zu Fragen der Ethik. Schauspieler rezitieren bei der Lesung "Prima Materia: Von der Kunst Lebendiges zu schöpfen" aus klassischen Science-Fiction-Büchern und wissenschaften Texten.
Proteine, Genchips, pulsierende Zellen - Die beiden Forschungsinstitute des Campus, das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und das Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), laden zu Laborführungen ein, ergänzt durch die Möglichkeit, moderne forschende Biotechnologieunternehmen zu besichtigen. Das Gläserne Labor, ein Genlabor für Schüler und Interessierte, bietet den Experimentierkurs "Gentechnik zum Mitmachen" an. Auf dem Programm stehen zudem Campusführungen zur Geschichte und Gegenwart sowie zum Skulpturenpark mit Plastiken, Bildern und Installationen.
Mit dabei ist in der Langen Nacht der Wissenschaften auch der OP2000. Dieser Operationssaal der Zukunft mit Laser-, Video-, Kommunikations- und Computertechnologien soll helfen, Krebsdiagnose und -behandlung zu verbessern. Der OP2000 setzt dafür moderne Informations- und Kommunikationstechniken ein. Dank eines Satellitenübertragungssystems, das hier in Buch mitentwickelt wurde, bekommt der Arzt Bild und Ton simultan aus dem echten Operationssaal geliefert. Während der "Langen Nacht" können die Gäste für einige Zeit in die Rolle des Arztes schlüpfen. Dazu bekommt jeder Besucher eine spezielle Brille aufgesetzt, und er sieht auf einem Bildschirm alles stereoskopisch, dreidimensional. An der insgesamt 45 Minuten dauernden Führung durch den OP 2000 können jeweils zirka zehn Personen teilnehmen, drei Durchläufe sind geplant. Weitere Projekte aus Kunst und Wissenschaft, der Buchladen in Buch sowie die bundesweit größte Biotech-Jobbörse komplettieren das Programm.
Informationen zum Programm des Campus Berlin-Buch finden Sie im Internet unter www.mdc-berlin.de/aktuelles, und zum Gesamtprogramm unter www.lange-nacht-der-wissenschaften.de.
Anfahrt: Zwischen dem S-Bahnhof Berlin-Buch und dem Haupteingang des Campus Berlin-Buch, Robert-Rössle-Straße verkehren Shuttlebusse.
Tickets: 20 DM/ 12 DM ermäßigt, inklusive BVG-Ticket Tarifgebiete ABC von 15.00 Uhr - 5.00 Uhr
Weitere Informationen erhalten Sie von der
Campus-Öffentlichkeitsarbeit der BBB GmbH
Annett Krause
Robert-Rössle-Straße 10
13125 Berlin
Tel.: 0049/30/94 89 29 20
Fax: 0049/30/94 89 29 27
e-mail:info@bbb-berlin.de
http://www.mdc-berlin.de/aktuelles
http://www.lange-nacht-der-wissenschaften.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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