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18.09.2001 13:26

Fachhochschule Münster geht in die Biotechnologie-Offensive

Christoph Hachtkemper Pressestelle
Fachhochschule Münster

    Neuer Bachelor- und ergänzter Master-Studiengang "Biomedizinische Technik" am Fachbereich Physikalische Technik zum Wintersemester 2001/02

    Münster (18. September 2001). Wissenschaft und Wirtschaft sind sich einig: Die Biotechnologie wird das 21. Jahrhundert entscheidend mitprägen. Auf keinem anderen wissenschaftlichen Forschungsgebiet werden zurzeit ähnliche spektakuläre Fortschritte erzielt. Ergebnisse, an denen sich im Bereich der Gentechnik allerdings auch kontroverse ethische Diskussionen entzünden. Die biotechnologische Forschung auf Genmanipulation zu reduzieren, würde dieser Disziplin allerdings bei weitem nicht gerecht, meint Prof. Dr. Klaus Niederdrenk, Rektor der Fachhochschule Münster. "Die zahlreichen Arbeitsgebiete mit Bezug nicht nur zur Biologie und Medizin, sondern auch zur Chemie, zur Physik, zur Informationstechnologie und zu den Materialwissenschaften eröffnen ungeahnte Möglichkeiten zum Wohl unserer Gesellschaft und der Umwelt", ist Niederdrenk überzeugt. Die FH Münster habe deshalb im "Jahr der Lebenswissenschaften" zum Wintersemester den Bachelor-Studiengang Biomedizinische Technik eingerichtet und den bestehenden Master-Studiengang angepasst und erweitert.
    Die neuen Studienangebote wurden vom Fachbereich Physikalische Technik in der Steinfurter Abteilung der Fachhochschule Münster entwickelt. Dieser Fachbereich, der einen sehr engen Kontakt vor allem mit Unternehmen in der Region pflegt, sieht in der Biomedizinischen Technik ein enormes Wachstumspotenzial. "Allein im Münsterland wurden in jüngster Zeit 30 Biotech-Unternehmen gegründet, die bei uns Know-how zur Entwicklung spezieller Produkte abrufen können", erklärt Dekan Prof. Dr. Hans Denk. So würden beispielsweise im Labor für Medizinische Bio- und Gentechnik Analyseverfahren entwickelt, die eine Qualitätskontrolle von Blutprodukten ermöglichen oder mit denen Krankheiten wie Krebs in einem frühen Stadium erkannt werden können. Jungen Unternehmen eröffneten sich durch die vielseitigen Anwendungsbereiche immer wieder Lücken für neue Geschäfts- und Vertriebsideen.
    Ähnlich verhalte es sich mit der klassischen Medizingerätetechnik, einem anderen Arbeitsbereich im Fachbereich Physikalische Technik. Dort, so Prof. Denk, würden im Rahmen internationaler Kooperationen neue Verfahren der Diagnose und Therapie unter anderem in der Intensivmedizin entwickelt. Längst gehöre es zur Tagesordnung, dass Studierende zwischen Steinfurt und Partner-Einrichtungen im Ausland pendeln, darunter die Uniklinik im niederländischen Enschede. "Von der unmittelbaren Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft profitieren insbesondere unsere Studierenden", so Prof. Denk weiter. Neben den umfangreichen Praxisanteilen während de Studiums würden die international anerkannten Abschlüsse Bachelor und Master mit einer Abschlussarbeit in einem Unternehmen erworben. Prof. Denk: "Ich bin davon überzeugt, dass die meisten Absolventen dadurch schon vor ihrem Abschluss ihren ersten Arbeitsvertrag in der Tasche haben werden."


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    Modernste Analytik und aktuelle Verfahren für Diagnose und Therapie stehen im Mittelpunkt der neuen Studienangebote "Biomedizinische Technik" an der FH Münster.
    Modernste Analytik und aktuelle Verfahren für Diagnose und Therapie stehen im Mittelpunkt der neuen ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    regional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Modernste Analytik und aktuelle Verfahren für Diagnose und Therapie stehen im Mittelpunkt der neuen Studienangebote "Biomedizinische Technik" an der FH Münster.


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