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19.09.2001 09:12

Lüneburgs Universitätsbibliothek international an der Spitze

Henning Zuehlsdorff Pressestelle
Universität Lüneburg

    Die Doktorarbeit des Österreichers Gerhard Reichmann von der Universität Graz brachte es jetzt an den Tag: Die Bibliothek der Universität Lüneburg zählt - so das Ergebnis dieser Querschnittsuntersuchung - international zu den zehn Top-Bibliotheken in Sachen Effizienz.

    In seiner Untersuchung hat Reichmann Universitätsbibliotheken aus dem deutschsprachigen und englischsprachigen Raum miteinander verglichen. Mit Hilfe eines auf der Kosten-Nutzen-Relation basierenden Kennzahlenvergleichs hat er das alte Argument, Bibliotheken seien grundsätzlich nicht miteinander vergleichbar, entkräftet. Dabei interessierten ihn vor allem der Vergleich zwischen großen und kleinen Bibliotheken und die Frage, ob es Qualitätsunterschiede gibt zwischen den Hochschulbibliotheken im deutsch- bzw. englischsprachigen Raum.
    Um die Büchertempel der Universitäten vergleichbar zu machen, entwickelte Reichmann Kriterien der Effizienz, für die er die jeweiligen Kennzahlen für Input und Output auswertete. Unter Input wurden dabei die Anzahl der Beschäftigten und der Buchbestand gebucht, den Output bestimmte Reichmann anhand der Entleihvorgänge, der laufend gehaltenen Zeitschriften, der Öffnungsstunden pro Woche und des Buchzuwachses.
    Von den insgesamt 132 so untersuchten Universitätsbibliotheken konnten international 10 mit einem Effizienzwert von 100 % glänzen, d.h. bei diesen Einrichtungen - unter ihnen die Lüneburger UB - gibt es ein optimales Verhältnis von Kosten und Nutzen. Den Traumwert erhielten fünf weitere Bibliotheken aus dem deutschsprachigen und vier aus dem englischsprachigen Raum. Es zeigte sich auch, daß kleinere Einheiten durchweg effektiver arbeiten als Mega-Bibliotheken etwa in den USA. So haben amerikanische Elite-Universitäten wie Princeton, Yale oder Standford mit ihren Bibliotheken erst mit deutlichem Abstand zu Lüneburg ihren Platz in der Rangliste eingenommen.
    Für Dr. Ulrike Michalowsky, Direktorin der Lüneburger UB, haben die Untersuchungsergebnisse nicht nur positive Seiten:"Einerseits freut es uns natürlich, daß wir in puncto Effizienz größere Universitätsbibliotheken deutlich hinter uns lassen konnten, aber andererseits ist diese Bewertung so nur möglich geworden, weil viele engagierte und innovationsfreudige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine immens hohe Belastung auf sich nehmen, um den eigentlich zu kleinen Personalbestand unserer Bibliothek auszugleichen."


    Weitere Informationen:

    http://www.ub.uni-lueneburg.de/Home/FRSHome.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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