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21.09.2001 10:18

40 Quadratmeter Umweltschutz

Monika Wegener Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Neue Solarthermieanlage der Universität spart 16 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr

    Seit Juni tut sie ihren Dienst, die neue Solarthermieanlage der Universität Hannover auf dem Dach des Gebäudes des Institutes für Anorganische Chemie. 16 Kollektoren mit 40 Quadratmetern Fläche sorgen dafür, dass die Chemiker jeden Tag rund zwei Kubikmeter 45 Grad Celsius warmes Wasser verbrauchen können - zum Spülen der Laboreinrichtungen. Sie produziert indes keinen Strom - die Sonnenenergie wird ausschließlich in Wärme umgesetzt. "Der laufende Bedarf des Institutes wird von der Anlage abgedeckt", erklärt Hans-Jürgen Müller, Sachgebietsleiter und damit für die Anlage verantwortlicher Ingenieur. Angesichts des wachsenden Umweltbewusstseins leistet die Universität einen Beitrag zur Vermeidung von CO2 und zur Entwicklung innovativer Konzepte für eine moderne Energietechnik.

    In mehr als einer Hinsicht stellt die neue Solaranlage eine Besonderheit dar - zum einen muss sie täglich zwanzig Mal soviel Wasser erwärmen wie eine durchschnittliche Anlage für einen privaten Haushalt. Zum anderen aber reicht eine Temperatur von 45 Grad Celsius für das so genannte Brauchwasser zum Spülen der Laboreinrichtungen aus. "Es muss daher seltener zusätzliche Energie zugeführt werden, der Wirkungsgrad der Anlage ist also besonders hoch", sagt Professor Manfred Gietzelt vom Institut für Energietechnik, das die begleitende Forschung über Verfügbarkeit und Steuerung der hoch komplizierten Anlage übernommen hat.

    Die Gelegenheit, eine Solaranlage gekoppelt mit einer Fernwärmeheizanlage zu installieren, bot sich, als die alte Einrichtung im Institut für Anorganische Chemie erneuert werden musste. "Und weil wir als Universität nicht nur einen Beitrag zum Umweltschutz leisten wollen, sondern zugleich ein modernes Konzept für die Nutzung regenerativer Energien erproben wollten, konnte diese Anlage installiert werden", sagt Müller. Und trotz der leicht höheren Investitionskosten lohne sich der Betrieb - denn es wird nicht nur CO2 eingespart, sondern auch die Studierenden am Institut von Professor Gietzelt profitieren davon, dass sie an der Steuerung und Auswertung einer hochmodernen Anlage mitarbeiten können. "Und das", betont Gietzelt, "kann man auf Heller und Pfennig gar nicht ausrechnen."

    Hinweis an die Redaktionen:
    Für weitere Fragen stehen Ihnen Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Müller, Tel. (0511) 762-2207, und Professor Manfred Gietzelt, Tel. (0511) 762-2441, gern zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Biologie, Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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