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21.09.2001 14:40

Trilaterales Rektorentreffen in Basel

Susanne Schilden Kommunikation
Hochschulrektorenkonferenz (HRK)

    Am 20. und 21. September 2001 trafen sich die Präsidien der Rektorenkonferenzen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an der Universität Basel zum zwanzigsten Mal zu ihrem traditionellen Meinungsaustausch. Schwerpunkt der diesjährigen Gespräche war die weitere Entwicklung der notwendigen Reformen der nationalen Hochschulsysteme. Der internationale Wettbewerb erfordert mehr Autonomie der Hochschulen mit entsprechend angepassten Organisationsstrukturen, Verfahren zur Qualitätssicherung sowie transparenten Formen der Hochschulfinanzierung.

    Einleitend betonten die Präsidien der deutschen Hochschulrektorenkonferenz, der Österreichischen Rektorenkonferenz und der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten, dass auch angesichts der jüngsten Ereignisse in den USA die europäischen Hochschulen weiterhin für die grenzüberschreitende gemeinsame Arbeit von Studierenden und Wissenschaftlern offen bleiben müssten. Im Dialog der Kulturen muss Wissenschaft Grundlagen für ein dauerhaft friedliches Zusammenleben schaffen.

    Die drei Rektorenkonferenzen bekräftigten, dass sie sich der Weiterentwicklung des Lernens, Lehrens und Forschens an den europäischen Hochschulen verpflichtet fühlen, die einen europäischen Bildungs- und Forschungsraum ermöglicht. Die Hochschulen können dafür Verantwortung übernehmen, wenn sie ausreichende Autonomie erhalten. Die European University Association, deren Präsident Professor Eric Froment an den Gesprächen in Basel teilnahm, unterstützt und koordiniert diese Bestrebungen.

    Autonomie setzt eine transparente Finanzierung mit Zielvereinbarung und Globalhaushalt voraus, die eine wissenschaftsgeleitete Steuerung der Hochschulen ermöglicht. Neue Gremien wie Univer-

    sitätsräte dürfen dabei die bisherige staatliche Aufsicht nicht verdoppeln, strategische Entscheide sollen in den Hochschulen selbst fallen.

    Mobilität im europäischen Raum setzt international abgestimmte Verfahren der Qualitätssicherung voraus. Evaluation, der Vergleich wissenschaftlicher Leistungen und eine länderübergreifend vernetzte Akkreditierung sind dafür weiter zu entwickeln. Der Abbau rechtlicher Hemmnisse für den Austausch von Lehrenden und Forschenden ist ein weiteres vordringliches Anliegen.

    Prof. Dr. Klaus Landfried, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz Deutschlands
    Prof. Dr. Georg Winckler, Präsident der Österreichischen Rektorenkonferenz
    Prof. Dr. Christoph Schäublin, Präsident der Rektorenkonferenz der Schweizer Universitäten


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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