Universitätsklinikum Frankfurt testet alternative Behandlungsstrategie
In der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Klinikums der J.W. Goethe-Universität wird eine Studie zu einem neuen Therapieansatz bei Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) durchgeführt. Es handelt sich um die so genannte transkranielle Magnetstimulation (TMS) die seit fast dreißig Jahren bei verschiedenen Erkrankungen erforscht wird. Dabei wird ein Magnetfeld erzeugt, das bestimmte Gehirnleistungen modulieren und somit die ADHS-Symptomatik positiv beeinflussen könnte. Ähnlich wie bei einem Stein, der ins Wasser geworfen wird und Wellen erzeugt, durchdringen die „Magnetwellen“ den Schädelknochen und erreichen bestimmte Nervenzellen an der Gehirnoberfläche. Dort sollen sie diejenigen Zentren modulieren, die der Verhaltensstörung Einhalt gebieten könnten.
Bisherige internationale Studien an über 800 gesunden Kindern sowie mehr als 300 Kindern mit Erkrankungen wie unter anderem ADHS, Epilepsien oder Tics verliefen komplikationslos. Viele Kinder zeigen großes Interesse an der Therapie und finden sie spannend. Um die Behandlungsmethode weiter testen und verbessern zu können, werden Studienteilnehmer zwischen 8 und 14 Jahren gesucht, die unter ADHS leiden und für eine medikamentöse Behandlung ungeeignet sind. Ebenso teilnehmen können Kinder mit dem Wunsch nach einer alternativen Therapie ohne Medikamente.
Frankfurt am Main, 12. Oktober 2010
Für weitere Informationen:
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fon: (069) 6301 – 83 84 6
Bitte hinterlassen Sie Ihre Telefonnummer auf Band. Sie werden zurückgerufen.
Die Teilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung.
Ricarda Wessinghage
Recht/Öffentlichkeitsarbeit/Presse
Klinikum der J.W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fon: (0 69) 63 01 – 77 64
Fax: (0 69) 63 01 – 8 32 22
E-Mail: ricarda.wessinghage@kgu.de
Internet: http://www.kgu.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Medizin, Pädagogik / Bildung, Psychologie
regional
Forschungsprojekte, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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