Einfühlungswochen für die Erstsemester an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft der Universität Witten / Herdecke vom 1.-14.10.2001
Einmal jährlich findet in Witten/Herdecke eine Veranstaltung statt, die man vielleicht mit Initiationsritus, Feuertaufe oder Fitnesstest umschreiben kann. Zwei Wochen lang werden die Erstsemester der Wirtschaftswissenschaft durch "Stadt-Land-Fluss" geschickt, um ihren neuen Studienort, seine Umgebung und die eigene 'Kohorte' kennenzulernen.
Studierende der höheren Semester nehmen sich nach langfristiger und sorgfältiger Planung Zeit, die Neulinge auf das Studium in Witten vorzubereiten. Ökonomische Schwarten, Case-Studies oder die Praxis in den Mentoren-Firmen werden sie noch zur Genüge auskosten; diesmal stehen so illustre Dinge auf dem Programm wie das Lappen-Zelten im Ruhrtal, Besprechungen von Turner-Exponaten oder eine Kultur-Tour durch die ehemaligen Industrie-Reviere des Ruhrgebietes. Auch Präsident Walther Ch. Zimmerli wird sich an den Aktivitäten beteiligen.
Nicht unwichtig ist die Frage, ob der zukünftige Lebensraum, der "Ruhrpott", tatsächlich "kocht" oder etwa nur "köchelt", wie eine Zeitschrift einmal süffisant titelte. Um das zu erfahren, sollen die "Freshmen" auch diesen Programmteil nicht etwa konsumieren, sondern selbst aktiv gestalten. In der zweiten Woche werden sie mit Hilfe von Kamera, Recorder, Laptop, Papier und Schreibgerät das Ruhrgebiet in Gesprächen und Besichtigungen vor Ort erkunden. Außerdem diskutieren sie mit bekannten Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft Probleme und Fragen zur Zukunft des Ruhrgebietes. Die Ergebnisse werden in einer Veranstaltung auf dem Campus präsentiert.
In Witten/Herdecke herrscht nicht der "Nürnberger Trichter". Studieren ist auch eine Frage der Intensität von Erlebnis und Erfahrung, nicht zuletzt der Persönlichkeitsentfaltung. Deshalb sind die beiden "Einführungswochen" eher "Einfühlungswochen". Mit welchen Eindrücken die aus ganz Deutschland kommenden Studierenden zurückkehren, bleibt abzuwarten. Bisher jedenfalls war diese Zeit stets ein ebenso eindrückliches wie profitables Erlebnis.
Kontakt: Andreas Bermig, 02302-399274
Mobil: 0162-911 87 95; Mail: andreas@bermig.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
überregional
Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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