Das Onlineprojekt medienbewusst.de der Technischen Universität Ilmenau hat einen Medienratgeber für Eltern und Lehrer veröffentlicht. Damit soll die Kompetenz von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Fernsehen, digitale Spiele, Internet, Handy und Hörmedien gefördert werden. Die Broschüre wird von medienbewusst.de kostenlos zur Verfügung gestellt und kann über das Kontaktformular auf der Website www.medienbewusst.de/kontakt angefordert werden.
Die Thüringer Informationskampagne setzt damit bewusst auf Aufklärung. Um Kinder vor den Gefahren neuer Medien zu schützen, sollten Eltern und Lehrer selbst Medienkompetenz erlangen, anstatt nur auf technische Hilfsmittel zu setzen. Die Nachfrage nach Technik wie Kinderortungs-Elektronik und Internetschutzprogrammen deute auf eine rapide wachsende Zahl von Eltern hin, die sich angesichts der rasanten Entwicklung im Medienbereich zunehmend verunsichert fühlten, so die Informationskampagne medienbewusst.de.
Ortungstechniken wie TrackYourKid ermöglichen es Eltern in jeder Lebenssituation, ob zu Hause am Computer oder unterwegs via Mobiltelefon, den Standort ihres Kindes über dessen Handy herauszufinden. Der Hersteller von TrackYourKid empfiehlt den Dienst insbesondere, um zu überprüfen, ob schulpflichtige Kinder und Jugendliche den Unterricht schwänzen. Claudia Neufert, Projektleiterin von medienbewusst.de, sieht den pädagogischen Wert solcher Produkte kritisch: „Hier wird eher Kontrolle über das Kind erlangt, wichtige Aspekte wie Vertrauen und Verantwortung werden aber verdrängt. Wichtiger als reine Kontrollmaßnahmen ist es, dass Kinder und Jugendliche den richtigen Umgang mit Medien erlernen und dabei von ihren Eltern unterstützt werden.“
Demgegenüber stützt sich der neue Medienratgeber auf wissenschaftliche Erkenntnisse, unter anderem auf aktuelle Forschungsergebnisse des Medienpädagogischen Forschungsverbandes Südwest. Um den Heranwachsenden Medienkompetenz auf spannende Art und Weise zu vermitteln, liefert er umfangreiches Hintergrundwissen anschaulich und reich bebildert. Daneben geben Kindermedienexperten praktische Hinweise und Tipps zum richtigen Umgang mit Medien und in einer Übersicht sind Beratungs- und Informationsstellen aufgeführt, geordnet nach den diskutierten medialen Bereichen.
medienbewusst.de empfiehlt auch die Broschüre des Deutschen Kinderhilfswerks „Fit fürs Handy. Der Handy Guide für Kids und Eltern“. In dem Verhaltenskodex zum kindgerechten Umgang mit Handys wird jungen Mobiltelefonnutzern und deren Eltern unter anderem erklärt, warum Klingeltonabonnements gefährlich sind, wie man seine Kosten im Auge behält und was es mit Handystrahlung auf sich hat.
Das ehrenamtliche Studentenprojekt medienbewusst.de besteht seit 2008 an der Technischen Universität Ilmenau und stellt Eltern und Lehrern vorwiegend online klare Regeln für einen kindgerechten Umgang mit modernen Medien an die Hand. Wissenschaftler und kompetente Experten helfen Kindern und Jugendlichen mit konkreten Empfehlungen und Praxistipps, im Alltag mit Internet, Handy, Filmen usw. umzugehen und Gefahren zu vermeiden. Das Internetangebot von medienbewusst.de deckt die Ressorts Fernsehen, Computer- und Videospiele, Musik und Hörbücher, Internet und Mobile Medien ab.
Informationen zum Medienratgeber von medienbewusst.de und empfohlene Lektüre: www.medienbewusst.de/ratgeber/ratgeber-broschueren
http://Kontakt:
http://Ines Beier
http://Pressesprecherin medienbewusst.de
http://Telefon 0162 17 77 677
http://E-Mail: ib@medienbewusst.de
http://Webseite: www.medienbewusst.de
Die Medienkompetenz von Kindern zu stärken ist der Projekts medienbewusst.de der TU Ilmenau
Fotolia, Rogger Jegg
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).