Für ihre Forschungsleistungen zur Optimierung des Chemieunterrichts hat die Gesellschaft für Didaktik der Chemie und Physik (GDCP) die Chemie-Didaktiker der Universität Duisburg-Essen (UDE) jetzt mit gleich zwei Auszeichnungen bedacht.
Auf der diesjährigen Jahrestagung in Potsdam erhielt zunächst Prof. Dr. Elke Sumfleth die Ehrenmedaille der GDCP. In der Begründung hieß es, gewürdigt würden damit ihre „hervorragenden Leistungen in der Didaktik der Chemie, die zur Profilierung, Forschung und Entwicklung maßgeblich beigetragen haben“. Die Medaille wurde im Jahr 2010 erst zum dritten Mal verliehen und ging zum ersten Mal an die Chemie- und nicht an die Physikdidaktik.
International sichtbares Aushängeschild
Den Einsatz von Elke Sumfleth würdigte der Vorsitzende der GDCP, Prof. Dr. Horst Schecker, Universität Bremen, in seiner Laudatio bei der Preisverleihung: Die empirische Wende in der Naturwissenschaftsdidaktik im Bereich der Chemie sei von niemandem so konsequent vollzogen worden wie von der UDE-Professorin. Dabei habe sie die konkrete Gestaltung von Chemieunterricht nicht aus dem Blick verloren. Die Forschergruppe und das Graduiertenkolleg „Naturwissenschaftlicher Unterricht“ an der UDE, die von Elke Sumfleth mitbegründet wurden, bildeten eines der international sichtbaren Aushängeschilder der deutschen fachdidaktischen Forschung, so Schecker.
Außerdem würdigte der Vorsitzende die herausragende Arbeit der UDE-Chemikerin im Rahmen der Nachwuchsförderung. Ein deutliches Zeichen dafür ist die von einer anderen unabhängigen Jury gefällte Entscheidung, den Nachwuchspreis der GDCP in diesem Jahr an Sumfleths ehemalige Doktorandin Dr. Sabine Fechner zu verleihen. Diese erhielt die Auszeichnung für ihre Dissertationsschrift „Effects of Context-oriented Learning on Student Interest and Achievement in Chemistry Education“.
Experimentelle Kleingruppenarbeit im Chemieunterricht
Die Forschergruppe „Naturwissenschaftlicher Unterricht“ und ihr Graduiertenkolleg werden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und gehören zum Profilschwerpunkt Empirische Bildungsforschung der UDE. Professor Sumfleth und andere Wissenschaftler beschäftigen sich darin mit dem Schulunterricht der Fächer Chemie, Physik und Biologie: „Wie kann man die experimentelle Kleingruppenarbeit im Chemieunterricht optimieren?“ oder „Wie können naturwissenschaftliche Arbeitsweisen schon in der Schule vermittelt werden?“ sind Fragen, denen die Forscher nachgehen. Aufgabeneinsatz, Lernstrategien, Problemlöseprozesse und die Unterrichtsgestaltung werden untersucht, ebenso wie die schulsystemischen Rahmenbedingungen.
Weitere Informationen: Prof. Dr. Elke Sumfleth, Tel. 0201/183-3757, elke.sumfleth@uni-due.de
Redaktion: Isabelle De Bortoli, Tel. 0203/379-2430
Experimentelle Kleingruppenarbeit im Chemieunterricht mit Prof. Dr. Elke Sumfleth (Fotonachweis: UDE ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Chemie, Pädagogik / Bildung
überregional
Schule und Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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