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28.09.2001 16:14

Universität Mannheim: Personalentwicklung im Reformprozess

Achim Fischer Abteilung Kommunikation
Universität Mannheim

    Universität Mannheim legt Grundstein für modernes Personalmanagement in Anlehnung an erfolgreiche Unternehmen / VolkswagenStiftung bestätigt sehr guten Projektverlauf

    Die VolkswagenStiftung bescheinigt dem Projekt "Personalentwicklung im Reformprozess" einen sehr erfolgreichen Verlauf. Die Stiftung fördert seit Februar 2001 das Vorhaben an der Universität Mannheim. Ziel ist es, das eigenverantwortliche Handeln der Mitarbeiter auf möglichst allen Ebenen und in allen Bereichen zu stärken. Die Universität will mit dem Projekt ein modernes Personalmanagement in Anlehnung an erfolgreiche Unternehmen etablieren.

    Bei ihrem ersten Besuch an der Universität Mannheim haben die Berater und Vertreter der VolkswagenStiftung dem Projekt Mitte September sehr gute Noten ausgestellt. Sieben Monate nach seinem Start kann das Projekt erste Zwischenergebnisse aufweisen. Mit der Analyse der Geschäftsprozesse in den Projektschwerpunkten wurden die Voraussetzungen für Maßnahmen einer umfassenden Personalentwicklung geschaffen. Diese werden den Grundstein für ein modernes Personalmanagement legen.

    Auf Basis der bisherigen Prozessanalyse werden passgenaue Qualifizierungsmaßnahmen entwickelt, die in den Gesamtzusammenhang der Organisationsentwicklung und der strategischen Ziele der Universität eingebettet sind. Dieser Ansatz wurde mit den Beratern der VolkswagenStiftung, Professor Lutz von Rosenstiel (LMU München), Professor Horst Kern (Präsident der Universität Marburg) und Dr. Jürgen Ederleh (Geschäftsführer der HIS GmbH) intensiv diskutiert. Die Beteiligten stimmten in ihrer Einschätzung überein, dass dies der Weg zu einer "lernenden Organisation" ist.

    Das Projekt hat seine Schwerpunkte bisher in zwei Bereichen gewählt. Die Verwaltung studentischer Angelegenheiten ist einer dieser Bereiche. Hier sollen Prozessoptimierung und Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die in den vergangenen Jahren durchgeführten Reformen zur Weiterentwicklung von Lehre und Studium (Bachelor- und Masterstudiengängen in den Geisteswissenschaften, Modularisierung von Studienplänen, Einführung von ECTS) unterstützen. Im Rahmen dieses Projektschwerpunktes wurden gemeinsam mit den Beschäftigten der Studienbüros die Prozesse der Bewerbung, Zulassung, Einschreibung und der Prüfungsorganisation unter die Lupe genommen. Viele organisatorische Verbesserungen (z.B. elektronische Notenabfrage, elektronische Prüfungsan- und -abmeldung, Erweiterung der Studieninformationen im Internet, dv-technische Optimierung der Prüfungsorganisation etc.) wurden bereits begonnen. Die Vorbereitung umfassender Qualifizierungsmaßnahmen wird nun der nächste Schritt sein.

    Ein weiterer Schwerpunkt liegt beim Fakultätsmanagement. Die Aufgaben der Fakultäten haben sich durch die Einführung von neuen Leitungsstrukturen, Zielvereinbarungen, Struktur- und Entwicklungsplanung und der regelmäßigen Evaluation von Lehre und Forschung erheblich verändert. Auch in diesem Teilprojekt wurden Geschäftsprozesse erfasst und auf Schwächen und problematische Schnittstellen geprüft: So wurden bei-spielsweise die Prozesse der Lehrveranstaltungsplanung und der Ausarbeitung und Genehmigung von Studien- und Prüfungsordnungen im Detail analysiert. Die Verbesserungsvorschläge werden nun umgesetzt. An diesen Arbeiten waren Vertreterinnen und Vertreter aller Fakultäten beteiligt.

    Geplant ist, im Herbst eine Dokumentation von Geschäftsprozessen in Lehre und Studium, Forschungsunterstützung und Fakultätsgeschäftsführung in digitaler Form zu erstellen. Diese Dokumentation wird weitere Informationen enthalten, die für Beschäftigte in Dekanaten und für die Wahrnehmung von Aufgaben der Selbstverwaltung hilfreich sind. "Auf der Grundlage der Prozessanalyse und -dokumentation können wir maßgeschneiderte Qualifizierungsmaßnahmen erarbeiten", kündigt Projektleiter und Prorektor Prof. Dr. Walter Oechsler an.

    Darüber hinaus kann eine weitere Projektaktivität in wenigen Wochen abgeschlossen werden: Eine Arbeitsgruppe, in der u.a. die Pressestelle, das Rechenzentrum und das InfoCenter vertreten sind, erstellt derzeit ein Konzept für eine Neustrukturierung und -gestaltung der universitären Internet- und Intranetseiten. Es sieht u.a. einen Ausbau des Intranets vor, Verbesserungen von Design und Gliederung der zentralen Internet-Seiten sowie Unterstützungsmöglichkeiten für Fakultäten, Institute und Lehrstühle beim Aufbau eigener Webseiten. Mit der Optimierung des Informationsmanagement soll hier eine organisatorische Voraussetzung für eine lernende Organisation geschaffen werden. Hier sind, auch mit Bezügen zu den beiden Projektschwerpunkten, Weiterbildungsmaßnahmen zum Informationsmanagement geplant, d.h. beispielsweise zur effizienten Nutzung des Intra- und Internets.

    "Der Arbeitsalltag vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist durch einen zunehmenden Effizienz- und Informationsdruck gekennzeichnet", erklärt die Projektkoordinatorin, Dr. Anke Rigbers. " Wir streben eine Entlastung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen an. Das Intra- und das Internet in ihrer künftigen Form werden dazu wichtiges Handwerkszeug liefern."

    Weitere Informationen zu den Projektaktivitäten:
    Prorektor Professor Dr. Walter Oechsler (Tel.: 06121/181-1502; e-mail: oechsler@personal.bwl.uni-mannheim.de)
    Dr. Anke Rigbers (Tel.: 0621/181-1144; e-mail: rigbers@verwaltung.uni-mannheim.de)


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-mannheim.de/users/rektorat/reformen


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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