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01.11.2010 08:08

Historische Wanderausstellung über Reichspräsident Friedrich Ebert an der Hochschule Harz in Wernigerode

Dipl.-Kfm. (FH) Andreas Schneider Pressestelle
Hochschule Harz, Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH)

    Einst ein Mann im Volk, später ein Mann des Volkes. Reichspräsident Friedrich Ebert ist eine historische Persönlichkeit, der vom Arbeiterführer zum mächtigsten Mann des Staates wurde. Am Mittwoch, dem 27. Oktober 2010, wurde die Ausstellung „Friedrich Ebert 1871-1925. Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten.“ im Foyer der „Papierfabrik“ (Haus 9) auf dem Wernigeröder Campus der Hochschule Harz offiziell eröffnet. Die Wanderausstellung, konzipiert von der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg, wird in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und dem SPD-Ortsverein Wernigerode präsentiert; sie zeigt auf zwei Dutzend großformatigen Tafeln Leben und Schaffen des ersten nicht-adeligen Reichspräsidenten.

    Dr. Bernd Braun von der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg stellte den interessierten Gästen prägnant das Leben des 1871 in Heidelberg geborenen Mannes vor, der als 18-jähriger der SPD beigetreten war und am 11. Februar 1919 zum ersten demokratischen deutschen Reichspräsidenten gewählt wurde. „Er war kein Mann von Bequemlichkeit, musste sich ständig gegen Kritik wehren und war dennoch nicht davon abzubringen, ununterbrochen für Gerechtigkeit und Demokratie zu werben.“

    Stellvertretend für die Friedrich-Ebert-Stiftung bedankte sich Dr. Ringo Wagner vom Magdeburger Landesbüro bei der Hochschule Harz für die Möglichkeit, in Wernigerode die 61. Station der bereits in den 90er Jahren konzipierten Wanderausstellung einrichten zu können und so an das Wirken und Leben von Friedrich Ebert zu erinnern. Die aufgebauten Tafeln sollen nicht nur die Studierenden und Wernigeröder Besucher anregen. „Ich hoffe, dass auch Schulklassen die Chance ergreifen und den Geschichtsunterricht verlagern, um die Ausstellung als temporären Klassenraum zu nutzen.“

    Finanzminister und stellvertretender Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt Jens Bullerjahn war ebenfalls nach Wernigerode gekommen, um die Ausstellung zu eröffnen. Er sieht Friedrich Ebert als Persönlichkeit, die über alle Parteien hinweg, Bedeutendes geschaffen und die Gesellschaft maßgeblich geprägt hat. Zudem war Friedrich Ebert vor seiner Reichspräsidentschaft im Finanzausschuss, offenbarte der Minister schmunzelnd diese persönliche Parallele.

    Finanzminister Jens Bullerjahn und Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann, zugleich Präsident der Landesrektorenkonferenz Sachsen-Anhalt, nutzten kurz vor der offiziellen Eröffnung der Ausstellung die Möglichkeit, um über das in dieser Woche im Landeskabinett beschlossene und am 1. Januar 2011 in Kraft tretendende Modell der leistungsorientierten Mittelvergabe in der Hochschulfinanzierung zu informieren. So sollen zunächst 5 %, im Folgejahr 10 % und ab 2013 bis zu 15 % des Budgets nach Erreichen bestimmter Kennzahlen an die Hochschulen leistungsorientiert ausgereicht werden. „Mehr Dynamik, Vergleichbarkeit und ein bisschen Wettbewerb sollen so in die Hochschulfinanzierung einfließen“, so der Finanzminister.

    Jens Bullerjahn, der das Ziel hat „Sachsen-Anhalt soll ein Bildungsland werden“, ist begeistert vom Wernigeröder Campus sowie dem Engagement der Hochschule Harz. Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann betonte „als Hochschule nehmen wir unseren allgemeinen Bildungsauftrag ernst und wollen über akademische Abschlüsse unsere Studierenden wie auch die Öffentlichkeit inspirieren, für Wissenschaft wie Kultur interessieren“. Und mit Blick auf den anwesenden Finanzminister führte Rektor Willingmann aus: „Bei aller Zustimmung zu einer teilweisen leistungsorientierten Hochschulfinanzierung dürfen wir nicht übersehen, dass offene Vortragsreihen wie unsere KinderHochschule oder GenerationenHochschule, Kulturveranstaltungen wie Konzerte, die regelmäßig wechselnden Kunstausstellungen in der Rektoratsvilla oder die einzigartige Kunstsammlung der ‚Stiftung Karl Oppermann‘ nicht zu den so genannten Leistungsindikatoren für die Budgetbemessung zählen. Und dennoch wollen wir alle diese Projekte so weiterführen, dass auch künftig breite Kreise der Öffentlichkeit erreicht werden – dazu zählt auch der kostenfreie Zugang zu diesen Angeboten“, informierte Rektor Willingmann im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung.

    So ist es historisch Begeisterten noch bis 26. November 2010 möglich, die Wanderausstellung „Friedrich Ebert (1871-1925). Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten.“ in der „Papierfabrik“ (Haus 9) auf dem Wernigeröder Hochschulcampus zu besichtigen. Montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr kann der Besucher sich in eine vergangene Zeit zurückversetzen, die gekennzeichnet war durch Veränderungen und technischen Fortschritt.


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-harz.de


    Bilder

    Eröffneten gemeinsam die Wanderausstellung „Friedrich Ebert 1871-1925. Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten.“: Finanzminister Jens Bullerjahn (r.), Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann (2.v.l.) sowie Dr. Ringo Wagner (l.) von der Friedrich-Ebert-Stiftung und Dr. Bernd Braun von der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg.
    Eröffneten gemeinsam die Wanderausstellung „Friedrich Ebert 1871-1925. Vom Arbeiterführer zum Reichs ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Eröffneten gemeinsam die Wanderausstellung „Friedrich Ebert 1871-1925. Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten.“: Finanzminister Jens Bullerjahn (r.), Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann (2.v.l.) sowie Dr. Ringo Wagner (l.) von der Friedrich-Ebert-Stiftung und Dr. Bernd Braun von der Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte in Heidelberg.


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