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03.02.1997 00:00

Ehrendoktowürde für NRW-Ministerpräsident Johannes Rau

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Bochum, 03.02.1997 Nr. 31

    Akt oekomenischer Verbundenheit

    Johannes Rau bekommt

    RUB-Ehrendoktor Evangelisch-Theologische Fakultaet ehrt bibelfesten Landesvater

    "UEber diese Ehrenpromotion freut sich auch die Katholisch-Theologische Fakultaet" - dieser ungewoehnliche Satz ziert die Urkunde, mit der die Evangelisch-Theologische Fakultaet der RUB den NRW-Ministerpraesidenten Dr. phil. h.c. Johannes Rau zum neuen Ehrendoktor promoviert.

    Termin:

    Die feierliche Ehrenpromotion findet am Freitag, 7. Februar 1997, 10-12 Uhr, in der RUB im Hoersaal HGC 10 statt. Die Medien und die OEffentlichkeit sind herzlich willkommen.

    Programmfolge

    Nach der Begruessung durch den Dekan der Evangelisch-Theologischen Fakultaet, Prof. Dr. Klaus Wengst, und Grussworten des Rektors der RUB, Prof. Dr. Manfred Bormann, sowie des Dekans der Katholisch-Theologischen Fakultaet, Prof. Dr. Peter Dschulnigg, spricht Prof. Dr. Christian Link (Evangelisch-Theologische Fakultaet der RUB) die Laudatio auf den Ministerpraesidenten Dr. h.c. mult Johannes Rau, der nach UEberreichung der Urkunde einen Vortrag "Vom Christsein in weltlicher Verantwortung. Betrachtungen eines protestantischen Politikers" haelt.

    Christlich verantwortliche Ethik

    Mit diesem Akt ehrt die Evangelisch-Theologische Fakultaet der RUB Johannes Rau als jemanden, der - in politisch herausragender Stellung - biblisch fundiert und theologisch reflektiert an der Diskussion ueber eine christlich verantwortete Ethik des Politischen teilnimmt, der christlichen Glauben und christliches Ethos in politische Praxis umzusetzen sucht, der in oeffentlicher Rede dem Vergessen und Verdraengen der neueren deutschen und der christlichen Schuldgeschichte wehrt, der die christlich-juedische Begegnung und die Solidaritaet mit dem Staat Israel tatkraeftig foerdert. Die Evangelisch-Theologische Fakultaet wird dabei ausdruecklich von Ihrer Katholisch-Theologischen Schwester-Fakultaet unterstuetzt, und - was ungewoehnlich ist - die Urkunde wird von den Dekanen beider Theologischen Fakultaeten unterschrieben. Damit demonstrieren sie - jenseits theologischer Unterschiede - ihre oekumenische Verbundenheit zueinander.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Politik, Recht
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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