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02.10.2001 08:32

Uni Würzburg beteiligt sich an neuem Zentrum für Chinawissenschaften

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Ab März 2002 beteiligt sich die Universität Würzburg am "European Centre for Chinese Studies" (ECCS) an der Peking-Universität (Beijing Daxue), die als renommierteste Universität in der Volksrepublik China gilt. Das europaweit einmalige Modellprojekt, das sich vornehmlich an Sinologiestudierende ab dem vierten Semester richtet, wird von den Universitäten Kopenhagen, Tübingen und Würzburg gleichberechtigt getragen.

    Das Ziel des Projekts: Studierenden, die sich an der Universität Würzburg bereits mit der chinesischen Sprache vertraut gemacht haben, soll in einem eigenen Zentrum ein effizientes Auslandsstudium ermöglicht werden, das sich an den Bachelor- und Magisterstudiengängen orientiert, betont der Leiter des Würzburger Instituts für Kulturwissenschaften Ost- und Südasiens, Prof. Dr. Dieter Kuhn. Das Auslandssemester sei integrierter Bestandteil des Studiums und so mit dem heimischen Curriculum abgestimmt, dass die Studienleistungen in vollem Umfang angerechnet werden.

    Neben Sprachunterricht in modernem und klassischem Chinesisch soll der Aufenthalt vor allem die Möglichkeit bieten, sich mit der historischen, sozialen und ökonomischen Situation vor Ort auseinanderzusetzen. Die persönlichen Erfahrungen im chinesischen Alltagsleben schaffen darüber hinaus ein tief greifendes Kulturverständnis.

    Fünf Monate des halbjährigen Aufenthalts werden die Studenten 24 Stunden pro Woche von sorgfältig ausgewählten chinesischen Dozenten unterrichtet. Zwölf Wochenstunden entfallen dabei auf das moderne Chinesisch, vier Stunden sind für klassisches Chinesisch vorgesehen. In sechs Wochenstunden sollen die Studenten in einem überfachlichen, berufsfeldorientierten Unterrichtsprogramm die Wirtschaft, Geschichte und Kultur Chinas kennen lernen. Außerdem sind zwei Wochenstunden einem Proseminar gewidmet. Ein Monat steht für Praktika zur Verfügung.

    "Im Gegensatz zu vergleichbaren Programmen können die Schwerpunkte des Unterrichts in Peking von den beteiligten Universitäten weitgehend selbst bestimmt werden", wie Prof. Dr. Dieter Kuhn hervorhebt. Eigene Unterrichtsräume an einer chinesischen Universität seien ein Novum im Bereich der Gestaltung von Auslandsaufenthalten.

    Die Außenstelle des ECCS befindet sich in einem frisch renovierten Gebäude, das vor circa hundert Jahren im traditionellen Stil erbaut wurde. Das Gebäude liegt zentral und trotzdem malerisch inmitten des weitläufigen und parkähnlichen Campus der Peking-Universität, mit Teichlandschaften und altem Baumbestand. Die Unterkünfte der Studenten sind in 15 Minuten Fußweg vom Unterrichtszentrum aus zu erreichen.

    Mit den neuen Unterrichtsräumlichkeiten in Peking folgt die Universität Würzburg dem bewährten amerikanischen Konzept, durch ein eigenes Zentrum sowohl die Sprachausbildung als auch die Fortschritte der Studenten im Gastland besser koordinieren und kontrollieren zu können.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Dieter Kuhn; Dr. Michael Leibold, Institut für Kulturwissenschaften Ost- und Südasiens, T (0931) 888-5571 oder 888-5994, E-Mail:
    sino001@rzhub.uni-wuerzburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Sprache / Literatur, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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