Studien haben gezeigt, dass viele Schüler nur wenig an Naturwissenschaften interessiert sind, dass es ihnen schwer fällt, naturwissenschaftliche oder mathematische Probleme zu durchdringen, anspruchsvollere Aufgaben zu lösen und ihr Wissen auf neue Situationen anzuwenden. 70 Wissenschaftler, die sich mit dieser problematischen Bildungssituation auseinandersetzen, treffen sich in der kommenden Woche in Würzburg.
Die Gründe derartiger Defizite und die Möglichkeiten zur Verbesserung des naturwissenschaftlichen Unterrichts werden auch an der Universität Würzburg untersucht. Der Physikdidaktiker PD Dr. Ernst Kircher erforscht in Kooperation mit der Entwicklungspsychologin Prof. Dr. Beate Sodian (München, früher Würzburg), ob und wie die Vermittlung von Wissenschaftsverständnis schon in der Grundschule möglich ist.
Dabei sind die beiden Wissenschaftler im Rahmen des Schwerpunktprogramms "Bildungsqualität von Schule" der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) aktiv. Dieses Programm vereint 23 Projektgruppen, in denen Naturwissenschafts- und Mathematikdidaktiker mit Psychologen zusammenarbeiten.
Das Treffen der am Schwerpunktprogramm beteiligten Forscher in Würzburg dauert von Donnerstag bis Samstag, 11. bis 13. Oktober. Es findet im Hörsaal der Alten Augenklinik und im Physikalischen Institut statt.
Die Wissenschaftler wollen erste Bestandsaufnahmen versuchen, nachdem ein Jahr intensiver Forschungsarbeit hinter ihnen liegt. Außerdem wollen sie Kooperationen innerhalb und außerhalb des Schwerpunktprogramms besprechen und über Anwendungen und Verbreitung ihrer Ergebnisse diskutieren - auf Tagungen und in Zeitschriften, aber vor allem auch in der Schule.
Weitere Informationen: PD Dr. Ernst Kircher, T (0931) 888-5785, Fax (0931) 70 62 97, E-Mail:
kircher@physik.uni-wuerzburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Pädagogik / Bildung, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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