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Evidenzbasierte Medizin hat nicht zuletzt aufgrund der Verankerung in § 137e des SGB V an Bedeutung für die hochwertige und humane Versorgung einzelner Patienten wie auch für die Gesundheitspolitik gewonnen. Das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V. (DNEbM e.V.) fördert diese Entwicklungen und unterstützt die Verbreitung und Fortschreibung von Konzepten und Methoden der Evidenzbasierten Medizin.
Am 21. September 2001 wählte die Mitgliederversammlung den Leiter des Deutschen Cochrane Zentrum in Freiburg zum neuen Vorsitzenden ihres Vereins.
In der Etablierung des DNEbM e.V. als Kompetenz- und Referenzzentrum für alle Aspekte der evidenzbasierten Medizin in Deutschland sieht der neue Vorstandsvorsitzende, Dr. rer. nat Gerd Antes, das dringlichste Aufgabenfeld für die kommenden zwei Jahre. Das Netzwerk soll als interdisziplinäre Plattform den Brückenschlag von der medizinischen Forschung zur Versorgung verbessern und wird für Projekte zu methodisch-wissenschaftliche Fragestellungen, Aspekten der Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie die praktische klinische Umsetzung von evidenzbasierter Medizin in die Praxis initiierend und beratend sein. Großen Wert legt der Leiter des Deutschen Cochrane Zentrums dabei auf Forderung nach Neutralität, um das Netzwerk als sachbezogenes Forum für verschiedene Interessengruppen des deutschen Gesundheitssystems zu etablieren.
Unterstützt wird Gerd Antes bei der Umsetzung dieser Ziele durch den ehemaligen Vorsitzenden, Professor Dr. med. Dr. phil. Heiner Raspe (Direktor des Institutes für Sozialmedizin, Medizinische Universität zu Lübeck), der zum 1. Stellvertretenden Vorsitzenden des DNEbM e.V. gewählt wurde. Heiner Raspe wird sich neben der Vorstandsarbeit fortan auch verstärkt der umfassenden Evaluation der angebotenen EbM-Fortbildungsveranstaltungen widmen. Zum 2. Stellvertreter wählten die Mitglieder des Netzwerkes Professor Dr. med. Peter Sawicki. Als Leiter der Abteilung für Innere Medizin im St. Franziskus Hospital, Köln, hatte sich Peter Sawicki bereits durch die Gründung des anwendungsorientierten Fachbereiches "EbM in Klinik und Praxis" für das Netzwerk verdient gemacht. Professor Dr. med. Dr. rer. nat. Günter Ollenschläger wird weiterhin die Schriftführung des Netzwerkes verantworten. Dem Geschäftsführer der Ärztlichen Zentralstelle Qualitätssicherung, Köln, ist unter anderem die Implementierung evidenzbasierter Leitlinien in die deutsche Gesundheitsversorgung ein wichtiges Anliegen.
Nach vorbildlicher Vorstandsarbeit kandidierte Frau Dr. med. Regina Kunz, MSc (Medizinische Klinik m.S. Nephrologie, Universitätsklinikum Charité)nicht mehr für den geschäftsführenden Vorstand, sondern für die Position eines Beisitzers. Die ehemals als 1. Stellvertreterin amtierende Expertin im Bereich der klinischen Epidemiologie möchte sich verstärkt auf die Entwicklung und den Ausbau der methodischen Arbeitsfelder des DNEbM e.V. konzentrieren und wird u.a. die Gründung des Fachbereichs "Methodik und Theorie" koordinieren.
Zu weiteren Beisitzern wurden gewählt: Herr Professor Dr. Ferdinand Gerlach (Direktor des Instituts für Allgemeinmedizin, Universitätsklinikum Kiel), Herr Dr. Günther Jonitz (Präsident der Ärztekammer Berlin) und Herr Professor Dr. Jürgen Windeler (Medizinischer Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen, Essen).
Stattgefunden haben die Vorstandswahlen am Rande des 3. Symposiums Evidenzbasierte Medizin, am 20. und 21. September 2001 in Köln. Hier bestätigte der mit 370 Teilnehmer sehr gut besuchte Kongress den Mitgliedern des DNEbM e.V. noch einmal in erfreulicher Weise die Bedeutung ihrer Arbeit und das wachsende Interesse an evidenzbasierter Medizin.
Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V.
Geschäftsstelle
Dr. rer. nat. Ilka Suelmann
c/o Ärztliche Zentralstelle Qualitätssicherung
Aachener Str. 233-237, D-50931 Köln
Tel.: 0221 / 4004 599, Fax: 0221 / 4004 590
e-mail:kontakt@ebm-netzwerk.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Organisatorisches, Personalia
Deutsch
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