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05.11.2010 13:39

9. November statt 3. Oktober?

Axel Burchardt Stabsstelle Kommunikation/Pressestelle
Friedrich-Schiller-Universität Jena

    Jurist der Universität Jena präsentiert am 9. November neues Buch „Tage der Revolution – Feste der Nation“ im Thüringer Landtag

    Jena (05.11.10) Unter dem Motto „Tag des Erinnerns“ findet am 9. November im Plenarsaal des Thüringer Landtags eine Präsentation des Buchs „Tage der Revolution – Feste der Nation“ statt. Herausgeber des Sammelbandes sind der Jenaer Staatsrechtslehrer und Rechtsphilosoph Rolf Gröschner und der Freiburger Historiker Wolfgang Reinhard.

    Aus ihren Buchbeiträgen werden die beiden Wissenschaftler Auszüge vortragen. Sie kritisieren darin den mangelnden Mut der politischen Elite, die Ambivalenz des 9. November – Schreckensnacht des Judenpogroms 1938 und Freudentag der Maueröffnung 1989 – als Ausdruck ambivalenter Geschichte anzuerkennen. Beide waren und sind überzeugt, dass dieser Schicksalstag des 20. Jahrhunderts als Alternative zum 3. Oktober oder wenigstens in Ergänzung zu ihm öffentlicher Würdigung wert wäre.

    Wie die Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin und die Beteiligung des Innenministers an einer Podiumsdiskussion im Anschluss an die Buchpräsentation dokumentieren, ist das Thema auch von politischem Interesse: „Der Thüringer Landtag könnte der erste Gesetzgeber in Deutschland sein, der den 9. November als ,Tag des Erinnerns‘ feiertagsrechtlich würdigt“, hofft Prof. Gröschner von der Universität Jena. Dazu wird im Landtag ein ausformulierter Normtext zur Diskussion gestellt.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Rolf Gröschner
    Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität Jena
    Carl-Zeiß-Str. 3
    07743 Jena
    Tel.: 03641 / 942220
    E-Mail: r.groeschner[at]uni-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-jena.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Politik, Recht
    regional
    Pressetermine, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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