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02.10.2001 16:43

Wechselspiel der Erbinformationen

Dipl.-Biol./Journalist Manfred Braun Presse und Kommunikation
Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

    Internationale Bioinformatikkonferenz GCB 2001 in Braunschweig.
    Die Entschlüsselung der Erbinformation des Menschen hat eine enorme Datenflut von genetischen Buchstaben ergeben, deren Sinn meist noch unklar ist. Die Verwaltung der Daten, besonders aber ihre Interpretation ist nur unter Einsatz leistungsfähiger, computergestützter Methoden möglich. Dieser Aufgabe widmet sich die relativ junge Wissenschaftsdisziplin der Bioinformatik. Komplexe biologische Sachverhalte müssen für einen Computer verständlich aufbereitet werden, um dann in neue Zusammenhänge gestellt zu werden.
    Solche wissenschaftlichen Probleme diskutieren vom 7. bis 10. Oktober 2001 auf der German Conference on Bioinformatics - GCB über 200 führende Wissenschaftler aus Deutschland, der USA, Großbritannien, China, Japan, Thailand und Afrika im Forum der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF), Braunschweig.

    Weitere Themen der GCB sind die Funktion der Gene und ihrer Produkte und das Aufspüren von Informationen für wichtige Genprodukte in der Abfolge der genetischen Buchstaben. Diese Daten sind die Grundlage, um Krankheiten besser zu verstehen, schneller zu diagnostizieren und effektiver zu behandeln. Sie reichen allein jedoch nicht aus, um biologische Zusammenhänge zu erfassen. Auf der Tagung diskutieren die Wissenschaftler daher die Frage, unter welchen Bedingungen (z. B. zu welchem Zeitpunkt in der Embryonalentwicklung oder in welchem Organ) Gene aktiv sind und wie man die entsprechenden Signale mit dem Computer beschreiben und simulieren kann.

    "Eine Hauptaufgabe der Bioinformatik ist es, mit ihren Methoden zur Aufklärung beizutragen, wie sich die genetischen Informationen einzelner Zellen, ganzer Organismen und sogar von Organismen untereinander gegenseitig beeinflussen. Ein Beispiel hierfür ist das Wechselspiel der Erbinformationen und der von ihnen gesteuerten Prozesse von Krankheitserregern und ihrem Wirt", so GBF-Forscher und Mitorganisator der Tagung, Dr. Edgar Wingender.

    Die German Conference on Bioinformatics (GCB) organisieren gemeinsam die Gesellschaft für Biotechnologische Forschung (GBF) und die Universität Magdeburg. Die international bedeutsame Konferenz wird seit 1985 einmal im Jahr an wechselnden Standorten abgehalten.

    Tagungsort ist das GBF-Forum in Braunschweig. Interessenten können unter der Telefonnummer 0531.6181-851 oder per eMail gcb01@gbf.de Kontakt aufnehmen.

    Hinweis für die Medien

    Weitere Informationen gibt es unter www.bioinfo.de /gcb01/. Eine günstige Gelegenheit zu einem Fototermin besteht während der Kaffeepause am Montag , 8. Oktober, zwischen 10:45 und 11:15 Uhr.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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