In einem öffentlichen Vortrag beleuchtet die Augsburger Kulturhistorikerin Silvia Serena Tschopp die Kontroversen jesuitischer und lutherischer Theologen im Drei-ßigjährigen Krieg, die als »Kampf mit publizistischen Waffen« ausgetragen wurden. (IEG Mainz, 18.11.2010, 19:30 Uhr)
(Mainz, 10. November 2010, JBg) In den europäischen Auseinandersetzungen, die schließlich zum "Dreißigjährigen" Krieg wurden, trugen katholische und protestanti-sche Theologen intensive öffentliche Debatten aus. Anfangs kreisten diese vor allem um theologische Streitpunkte. Im Verlauf des langen Krieges politisierten sich die Kontroversen zunehmend. Die renommierte Augsburger Kulturhistorikerin Sylvia Serena Tschopp erläutert in einem öffentlichen Abendvortrag am IEG Mainz die Rahmenbedingungen und die Bedeutung des jesuitischen bzw. lutherischen "Kontroversschrifttums". Sie geht von einigen Flugschriften aus, die im Zusammenhang mit dem Leipziger Konvent von 1631 publiziert wurden. Dann beschreibt Tschopp die jesuitische Universität und den protestantischen Fürstenhof als die Institutionen, an denen die wichtigsten Kontrahenten der Kontroversen saßen – katholische Professoren und evangelische Hofprediger. Sodann stellt sie dar, wie sich die beiden Konfessionen gegenseitig wahrnahmen, worum diese Debatten inhaltlich kreisten, und in welchen Medien – vor allem Flugschriften – sie aus-getragen wurden. Der Vortrag am Institut für Europäische Geschichte verspricht neue Einsichten, wie Religion und Politik in Europa in einer essentiellen Krisensituation miteinander verwoben waren.
Der öffentliche Abendvortrag von Silvia Serena Tschopp findet im Rahmen der internationalen und interdisziplinären Tagung » Streitkultur und Öffentlichkeit im konfessionellen Zeitalter: Themen – Foren – Medien«(IEG Mainz, 18.–20.11.2010) statt.
Vortrag: Kampf mit publizistischen Waffen. Kontroversschrifttum jesuitischer und lutherischer Theologen im Dreißigjährigen Krieg
Referentin: Prof. Dr. Silvia Serena Tschopp, Universität Augsburg
Ort: Institut für Europäische Geschichte, Alte Universitätsstr. 19, 55116 Mainz, Konferenzraum 1. OG
Zeit: Donnerstag, 18.11.2010, 19.30 Uhr
Kontakt und Anmeldung:
Institut für Europäische Geschichte
Dr. Henning Jürgens
Alte Universitätstrasse 19
55116 Mainz
06131-3939342
06131-3930153
juergens@ieg-mainz.de
http:www.ieg-mainz.de
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Kontakt:
Institut für Europäische Geschichte
Veranstaltungen/Öffentlichkeitsarbeit
Alte Universitätstrasse 19
55116 Mainz
Tel.: 06131-3939350
Fax.: 06131-3935326
e-mail: ieg4@ieg-mainz.de
Internet: http://www.ieg-mainz.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Politik, Recht, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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