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08.10.2001 10:18

Neuerscheinung: Entdeckung des Ich

Saar - Uni - Presseteam Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Die Geschichte der Individualisierung vom Mittelalter bis zur Gegenwart
    Herausgegeben von Prof. Richard van Dülmen

    Wie sich die Entdeckung des "Ich" über die Jahrhunderte hinweg entwickelte und wie sich dies auf das Erleben von Geschichte auswirkte, beschreiben namhafte Autorinnen und Autoren in diesem neuen Buch. Es ist im Böhlau-Verlag erschienen und kostet 98,- Mark (Einführungspreis bis zum 31. März 2002, danach 129,- Mark), ISBN 3-412-02901-7.

    Nicht erst seit Sigmund Freud beschäftigen sich die Menschen mit dem "Ich" und ihrem Platz in der Welt. Die Geschichte der Individualisierung ist seit je her spannend. In den letzten Jahren wurde sie zusätzlich neu belebt, insbeson-dere vor dem Hintergrund historisch-anthropologischer Forschungen. Fragen nach der geschichtlichen Entwicklung des subjektiven Bewusstseins und der Individualität sind in diesem Kontext in den Vordergrund gerückt.

    Die Ergebnisse solcher Untersuchungen zeigen, dass sich vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart in unterschiedlichen sozialen und kulturellen Milieus sowohl bei Männern als auch bei Frauen immer wieder der Wunsch nach individueller Planung oder Gestaltung ihres Lebens nachweisen läßt. Ebenso die ganz konkreten Möglichkeiten diesen Wunsch zu verwirklichen. Menschen erscheinen zu keinem Zeitpunkt der Geschichte als passive Subjekte. Sie erfahren Geschichte nicht nur, sie gestalten sie auch.

    Herausgeber dieses rund 700 Seiten umfassenden Werkes Richard van Dülmen ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität des Saarlandes und Mitherausgeber der Zeitschrift "Historische Anthropologie". Kultur- und Alltagsgeschichte der Frühen Neuzeit und Historische Anthropologie gehören zu seinen Arbeitsschwer-punkten. Dabei hat er immer wieder bewiesen, wie spektakulär sich Geschichte vermitteln und in Szene setzten läßt. So ging bereits 1998 die bekannte Prometheus-Ausstellung auf seine Initiative zurück, die zum Besuchermagnet für Hunderttausende wurde.

    Ansprechpartner:
    Prof. Richard van Dülmen, Tel.: 0681-302-2319


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Psychologie, Sprache / Literatur
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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