Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung untersucht in einer aktuellen Studie die räumlichen Effekte der Nutzung erneuerbarer Energien. Bis zum Jahre 2020 sollen nach den Vorgaben der Bundesregierung in Deutschland 18% des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien generiert werden. Die Entwicklung zu einem nachhaltigen Energiesystem ist mit vielfältigen räumlichen Auswirkungen verbunden. U. a. geht die Nutzung erneuerbarer Energien mit einem hohen Flächenbedarf einher.
Die Untersuchung beleuchtet unabhängig von den politischen Zielvorgaben die räumlichen Auswirkungen der aktuellen und zukünftigen Entwicklungen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Sie beschreibt räumliche Rahmenbedingungen, Chancen und Grenzen sowie potentielle Konflikte. Die Studie ist somit eine Grundlage für die Diskussion, ob die politisch gesetzten Ziele erreicht werden können.
Neben der Produktion stellt auch die Verteilung der Energie neue Herausforderungen an den Raum. Konventionelle Energie wird vorrangig in städtischen Regionen, also in den Zentren des Verbrauchs, produziert. Die Gunsträume für die Gewinnung regenerativer Energien befinden sich dagegen eher in ländlichen Gebieten, so dass die erzeugte Energie über lange Wege zu den Verbrauchern überführt werden muss. Die Schaffung und Umsetzung der planungsrechtlichen Rahmenbedingungen für eine optimale Nutzung und Verteilung regenerativer Energien wird in Zukunft eine wichtige Aufgabe der Raumordnung sein.
Die Studie ist in der Reihe BBSR-Berichte KOMPAKT erschienen und kann kostenfrei per E-Mail bei gabriele.bohm@bbr.bund.de bestellt, oder auf der Internetseite in der Rubrik "Veröffentlichungen" abgerufen werden.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Meer / Klima, Politik, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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