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Anlässlich seines 60. Geburtstages ehrt die Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Magdeburger Universität Prof. Dr.-Ing. Günter Wollenberg am 11. Oktober 2001 mit einem Ehrenkolloquium. Mitarbeiter, Kollegen und ehemalige Absolventen werden den Jubilar mit Vorträgen würdigen. Mit dem wissenschaftlichen Werdegang des Hochschullehrers und Forschers sind 30 Jahre Entwicklung der Theoretischen Elektrotechnik in Chemnitz und Magdeburg verbunden.
Geboren am 18. September 1941 in Plauen/Vogtland, studierte Günter Wollenberg nach dem Abitur 1960 an der Technischen Hochschule Ilmenau. Seine Lehrmeister waren so bekannte Wissenschaftler, wie Prof. Philippow in der Theoretischen Elektrotechnik und Prof. Reinisch in der Regelungstechnik. Nach dem Diplom ging er als Assistent und Oberassistent an das Institut für Allgemeine und Theoretische Elektrotechnik der TH Karl-Marx-Stadt, wo er auch 1971 promovierte.
Anschließend war Günter Wollenberg in der Forschung und Entwicklung des Kombinats Numerik Karl-Marx-Stadt tätig. Er leitete von 1971 bis 1982 verschiedene Projekte, die sich mit der numerischen Steuerungstechnik, dem Schaltungsentwurf von Mikrorechnern und Multi-Mikrorechner-Systemen und der Elektromagnetischen Verträglichkeit befassten. Während seiner Industrietätigkeit im Kombinat war er nebenberuflich an der dortigen Technischen Hochschule für das Lehrgebiet Elektronische Schaltungstechnik verantwortlich und wurde 1980 zum Honorardozenten für Elektronische Schaltungstechnik berufen.
1982 erfolgte die Berufung zum ordentlichen Professor für Elektrotechnik an die TH "Otto von Guericke" Magdeburg. In der Wendezeit setzte er sich von 1989 bis 1990 und von 1992 bis 1993 als Dekan der Fakultät für Elektrotechnik für die Neustrukturierung der Lehre und Forschung ein und bestimmte wesentlich das heutige Profil der Fakultät mit. 1992 erfolgte die Berufung zum Universitätsprofessor (C4) für Theoretische und Allgemeine Elektrotechnik an die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Professor Wollenberg war zudem maßgeblich an der Etablierung der neuen Studienrichtung "Allgemeine Elektrotechnik" beteiligt.
In der Forschung arbeitet er auf den Gebieten der Nutzung der Elektrizität für technologische Anwendungen, der Feld- und Leitungstheorie und der Elektromagnetische Verträglichkeit. Im Mittelpunkt seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit stand und steht immer die Nutzung theoretischer Erkenntnisse für eine innovative Industrieanwendung. Mit Forschungen zur Funkenerosion (EU-Projekte) und der PEEC, der Modellbildung und Analyse von elektrischen Verbindungsstrukturen, erwarb sich der Magdeburger Wissenschaftler hohe nationale und internationale Anerkennung.
Das Ehrenkolloquium findet am Donnerstag, dem 11.Oktober 200 , 14.00 Uhr, im Gebäude 05, Raum 205, statt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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