Erste Forschungsergebnisse des Aktionsprogrammes zeigen es: Drastischer Rückgang der Suizide in Nürnberg und eklatante Wissensdefizte bei repräsentativer Umfrage
Vor neun Monaten startete in Nürnberg ein bundesweit einmaliges Forschungsprojekt zur Suizidprävention. Erste Zwischenergebnisse, die das "Nürnberger Bündnis gegen Depression" am Dienstag, dem 11. Oktober 2001, auf einer Pressekonferenz vorstellen wird, zeigen einen ersten positiven Trend: Von Januar bis in den September 2001 erlebte Nürnberg die niedrigste Suizidrate seit über 20 Jahren.
Seit Beginn des Nürnberger Aktionsprogramms werden Ärzte und Multiplikatoren in Nürnberg gezielt fortgebildet, Plakate und öffentliche Veranstaltungen informieren die Nürnberger Bevölkerung über die Krankheit Depression. "Wir werten derzeit sorgfältig aus, ob und welche Faktoren des Aktionsprogramms zum Absinken der Suizid- und Suizidversuchsrate geführt haben," sagt Prof. Dr. Ulrich Hegerl, der Sprecher des Kompetenznetzes Depression. "In jedem Fall werden wir die Aktivitäten zusammen mit unseren Nürnberger Kooperationspartnern fortsetzen. Es gibt weiterhin einen großen Aufklärungsbedarf", so der Sprecher des Kompetenznetzes Depression. Eine repräsentative Telefonumfrage des "Nürnberger Bündnisses gegen Depression" zeigte große Wissensdefizite in der Bevölkerung. Die Umfrage beruht auf Telefoninterviews mit 1000 Personen in Nürnberg sowie in einer Vergleichsregion im Jahr 2000. Ihre Ergebnisse sind ebenfalls Thema der Pressekonferenz.
Im Anschluß an die PK stehen die Teilnehmer für Einzelinterviews zur Verfügung.
Termin: Donnerstag, 11. Oktober 2001, 11 Uhr
Veranstaltungsort:
Akademie C.-Pirckheimer-Haus, Raum S14
Königstr. 64
90402 Nürnberg
Kontakt: Astrid Pichler
Psychiatrische Klinik der LMU
Kompetenznetz "Depression, Suizidalität"
Nußbaumstr. 7
80336 München
Tel.: 089/5160-55 54
Fax: 089/5160-55 57
email: astrid.pichler@psy.med.uni-muenchen.de
http://www.buendnis-depression.de
http://www.kompetenznetz-depression.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Psychologie
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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